0:1 verlor die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika nach einer eher schwächeren Leistung.
Die Partie begann wie so oft bei der TSG: Die Sprockhöveler übernahmen die Kontrolle, hatten deutlich mehr Ballbesitz und die ersten ordentlichen Gelegenheiten. Rhynern beschränkte sich auf solide Verteidigungsarbeit. In der 14. Minute köpfte Adrian Wasilewski nach einer Ecke den Ball knapp über das Tor, und Tim Dudda schoss nach gespielten 38. Minuten die Kugel etwas zu weit nach links. Hundertprozentige Möglichkeiten sah man aber nicht. Zur Pause blieb es also beim 0:0, weil auch Rhynern nur spärlich Angriffsversuche startete.
Kaum Chancen nach dem Wechsel
Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst dabei, dass die TSG Druck machte, ohne dabei wirkliche Gefahr auszustrahlen. Der Pässe waren im letzten Drittel zu ungenau, und so kamen die Sprockhöveler nie zu guten Einschussmöglichkeiten. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr ließ die Qualität der Partie nach. Weder die TSG, noch Westfalia Rhynern spielten konsequent nach vorne. Chancen waren in der zweiten Hälfte Mangelware und so plätscherte die Partie vor sich hin.
„Mitte der zweiten Hälfte kam das Gefühl auf, dass das Spiel durch eine Szene entschieden werden könnte“, sagte TSG-Trainer Andrius Balaika. Und so kam es dann auch. In der 83. Minute verspielten die Sprockhöveler unnötig im Mittelfeld den Ball, und Rhynern holte erst einen Freistoß im Zentrum heraus und anschließend einen Eckball. Bei dieser Ecke sprang Westfalias Thanh Tan Tran am höchsten und köpfte den Ball auf das Tor und auch mit vollen Umfang hinter die Torlinie.
Zwar versuchten die Gastgeber, den Gleichstand wiederherzustellen, aber so richtig gefährlich wurde es nicht mehr. Auch die Einwechslungen von Nazzareno Cicccarelli und Simon Bukowski sowie die Umstellung auf einer Dreierkette in der Abwehr verfehlten die erhoffte Wirkung. Bis auf einen Schuss von Christopher Antwi-Adjej, der jedoch zu zentral auf den SV-Keeper zugeflogen kam, kamen die Sprockhöveler nicht mehr entscheidend vor das gegnerische Tor.
„Das ist für uns schon eine Enttäuschung“, erklärte Andrius Balaika. „Wir hatten uns deutlich mehr ausgerechnet. Und es war auch mehr drin. In der ersten Hälfte war das Spiel ganz in Ordnung, und wir hatten ein paar gute Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte haben wir nicht die Geduld bewahrt und schon sehr früh mit langen, hohen Bällen gearbeitet. Ích hätte mir gewünscht, dass wir den Ball in unseren Reihen laufen lassen. Und ganz vorne waren wir einfach nicht konsequent genug.“
Das letzte Heimspiel des Jahres nahm also kein gutes Ende. Die Herbstmeisterschaft aber hatten die Sprockhöveler ja schon vor dem Spiel sicher. Nächste Woche geht es für die TSG nach Neuenkirchen.