Da schöpfte der TuRU-Coach sein komplettes Wechsel-Kontingent aus und brachte drei frische Kräfte. Beim Stand von 1:0 für seine Mannschaft. Wie war der Coach auf diese Idee gekommen? „Es gab einige Situationen, die mir nicht gefallen haben. Und außerdem sind noch Dinge passiert, die unabhängig vom Spielgeschehen waren.“ Was genau er gesehen hatte, wollte der 51-Jährige nicht erläutern. „Wenn so etwas nach draußen dringt, können wir ja gleich jeden in die Kabine lassen“, wehrte Düsseldorfs Linienchef ab.
Vielmehr wollte er nach dem knappen Sieg, in dem die Kleeblätter seiner Elf alles abverlangt hatten, den Augenblick wirken lassen. „Wir sind mit unserer Leistung und den Ergebnissen absolut im Soll. Es ist ja nicht so, dass wir uns auf Platz eins oder zwei sehen. Das lasse ich mir auch von niemandem einreden“, zeigte sich Zilles mit dem bisherigen Verlauf der Saison durchaus zufrieden. Und auch mit dem Heimsieg gegen RWO.
„Das war ein intensiv und sehr engagiert geführtes Spiel mit vielen Torszenen. Wir haben RWO angemerkt, dass es für die Mannschaft um alles geht“, fasste der Coach zusammen und ergänzte: „Ratingen hat am vergangenen Wochenende gegen Oberhausen die gleiche Erfahrung gemacht.“ Den Siegtreffer gegen das mit sieben Punkten weit abgeschlagene Schlusslicht besorgte Patrick Dertwinkel bereits in der 15. Minute. Dass die Zilles-Elf den Dreier einheimste, war nur der harten Arbeit zu verdanken.