Die Mannschaft schob sich dank einer enormen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit einem 3:1-Auswärtserfolg beim VfB Hilden auf den zwölften Platz der Tabelle vor.
Lange Zeit sah es jedoch nicht danach aus. Das Spiel der "Veilchen" im ersten Abschnitt war auch laut Jörg Vollack "vollkommen indiskutabel". Erst nach der Halbzeitansprache und der Hereinnahme von Dennis Hecht änderte sich der Spielverlauf. "Ich habe in der Kabine gefragt, ob meine Jungs gedanklich schon losgefahren sind, um sich das Top-Duell in München anzusehen. Das wollten sie nämlich zusammen schauen", gab der Coach der Dinslakener einen Einblick in die Halbzeitansprache. "Laut werden muss man nicht immer. Nach dem Sonntagsschuss von Danny Rankl zum 2:1 für uns war der Sieg ja nicht mehr gefährdet. Da hat wohl niemand mit gerechnet, dass wir das noch drehen", analysierte Vollack den Spielverlauf.
Der frühe Führungstreffer der Hildener durch Patrick Percoco (9.) gab den Hausherren zuerst die nötige Sicherheit. Doch mit dem Ausgleichstreffer nach der Pause bekam das Team von Co-Trainer Björn Scheffels kein Bein mehr auf die Erde. Cheftrainer Georg Kreß musste krankheitsbedingt passen.
Schon am Mittwoch geht es für den TV Jahn in der Oberliga in einer Englischen Woche weiter. Im Duell gegen den SC Kapellen-Erft soll möglichst direkt nachgelegt werden. Vollack spricht Klartext: "Wir müssen auch in drei Tagen erst einmal schauen: wer ist gesund, wen kann ich bringen? Mit unserem knappen Personal müssen wir die komplette Saison über aufpassen, nicht wieder unten reinzurutschen." Dagegen spricht jedoch eine Aussage von Kevin Kolberg. Der Innenverteidiger betonte nach dem Sieg in Hilden: "Die Moral bei uns stimmt. Da haben wir einigen anderen Teams in der Oberliga etwas voraus."