Nur ein kleines Reisegrüppchen hatte sich eingefunden. Ca 40 Fans, die vor dem Gästeblock ein Banner aufgehängt hatten, waren ihrer Mannschaft ins nördliche Ruhrgebiet gefolgt. All der Aufwand - so schien es - war umsonst.
"Das sind natürlich Einnahmen, die ausbleiben", äußerte sich ein enttäuschter Wolfgang Muth. Der erste Vorsitzende des Oberligisten hatte mit einem größeren Andrang gerechnet. Zumal Achim Kanotowsky, zweiter Vorsitzender und Sicherheitsbeauftragter der Hülser, entsprechende Informationen aus der Wersestadt erhalten hatte. "Ich habe mit dem Ahlener Sicherheitsbeauftragten und mit den szenekundigen Beamten gesprochen. Alle haben mir eine Größe zwischen 150 und 200 Fans prognostiziert. Diese Angaben klangen sehr zuverlässig", führte Kanotowsky aus.
Gerüchte machten die Runde, dass die Rot Weissen den eigens für die Reise gemieteten Bus nicht ausreichend hätten füllen können. Jedenfalls traf das Gefährt nie in Marl ein. Die Partie zwischen dem VfB und dem Tabellenzweiten der Oberliga war mehrfach wetterbedingt verschoben worden. Grund hierfür war die Vorgabe gewesen, dass Sicherheitsspiele ausschließlich im Stadion, nicht aber auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz stattfinden dürfen.