Sowohl die Erkenschwicker als auch die Aplerbecker gingen körperbetont zur Sache. Doch nach dem 3:1 brach der Aufsteiger auseinander. Am Ende siegte das Team von Magnus Niemöller deutlich mit 5:1, was allerdings nicht dem Spielverlauf entsprach.
„Das Ergebnis in der Höhe ist völliger Quatsch“, erklärte Sebastian Stein, „zumal wir fußballerisch die bessere Mannschaft waren“. In der ersten Hälfte bestimmten die Dortmunder die Partie. Doch Lukas Opiola (28.) traf zur Führung für die Gastgeber. Die Freude währte nur kurz, da Michael Seifert postwendend den Ausgleich erzielte (35.). „Bis zur 65. Minute haben wir gut mitgehalten“, betonte Alexander Deiters: „Ein Punkt war auf jeden Fall drin. Doch nach dem Spiel gegen Westfalia Herne am Mittwoch war am Ende die Puste raus“. Dann kippte die Partie zu Gunsten der Erkenschwicker. Kapitän Nils Eisen erzielte die erneute Führung (68.). Beinahe wäre Tim Schwarz der schnelle Ausgleich gelungen. Auf der Gegenseite köpfte Daniel Feldkamp das 3:1 (80.). Die Partie war vorentschieden.
Einer hatte sich allerdings noch nicht als Torschütze eingetragen: Stefan Oerterer. Der Angreifer hatte eine Masse an Chancen liegen gelassen. „Ich war kurz davor, zu verzweifeln.“ Vor dem Abpfiff kam seine Zeit. Innerhalb von 45 Sekunden traf er gleich doppelt. „In diesem Spiel hätte ich keinen Schuss im Tor untergebracht. Ich musste den Torwart einfach nur umlaufen und ins leere Tor schieben“. Co-Trainer Stefan Mroß verglich ihn mit einem früheren Bayern-Spieler: „Er erinnert mich an Roy Makaay. 90 Minuten hat man nichts von ihm gesehen und in der 91. Minute macht er die Tore.“