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Hüls verliert am Baumhof

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OL Westfalen: Hüls verliert am Baumhof
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Kein Big Point für den VfB Hüls. Die Elf von Trainer Karsten Quante kam gegen die TSG Sprockhövel erst spät auf Touren und so jubelte am Ende die TSG.

„Das ist ein echter Big Point. Es war natürlich kein echtes Endspiel, aber ein sehr richtungsweisendes Spiel gegen einen Mitkonkurrenten“, freute sich TSG-Kapitän Raoul Meister nach der Partie. Entsprechend unterschiedlich waren die Gefühlswelten in den beiden Lagern nach Spielende. „Ich denke, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf wiederspiegelt“, sagte VfB-Coach Quante und ergänzte: „Wir müssen hier sicherlich einen Punkt mitnehmen. Wir dürfen auch mal Punkte liegen lassen, aber gegen diesen Gegner dürfen wir eigentlich nicht verlieren.“

"Machen uns jetzt nicht in die Hose

Dass am Ende dennoch eine Niederlage stand, konnte auch der A-Lizenz-Inhaber nicht richtig erklären. „Wir gehen mit einem unverdienten Ergebnis in die Kabine. In der zweiten Halbzeit kam der Gegner etwas stärker ins Spiel. Wir haben versucht uns durchzusetzen, um noch ein Tor zu machen. Wir konnten uns dann gegen die starke und gut gestaffelte Abwehr nicht durchsetzen und müssen das 2:0 hinnehmen“, war er dennoch um eine Analyse bemüht. Dass der Konter, an dessen Ende das 2:0 durch Muharrem Akyürek stand, „sehr gut ausgespielt“ war, das musste aber auch Quante anerkennen.

Erst in der Schlussphase wachte seine Elf dann nochmal so richtig auf und erzielte fünf Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer durch Marc Schröter. Dass seine Mannschaft dann in einer „windigen Schlussphase“ sogar noch den Ausgleich hätte erzielen können, tröstete die Marler nur wenig. „Wir mussten heute schmerzlich spüren, wie heimstark Sprockhövel ist. Aber es geht jetzt weiter. Wir haben nächste Woche ein Derby gegen Zweckel. Wir machen uns jetzt nicht in die Hose, weil wir noch wissen, was wir können“, sagte Quante.

Dass sein Trainerkollege Robert Wasilewski den Spielverlauf in Teilen etwas anders sah, merkte man durchaus. Aber der 44-Jährige schob in seiner bekannt ruhigen Art jeder Diskussion einen Riegel vor: „Ich möchte nicht lange diskutieren, für uns war das ein ganz wichtiges Spiel.“ Und er ergänzte: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Das war ein wichtiger Sieg. Vielleicht durch die Situationen kurz vor Schluss noch glücklich, aber auch nicht unverdient.“

Den Schlüssel zum Sieg sah er vor allem darin, dass seine Mannschaft die Probleme der ersten Halbzeit in den Griff bekam und in der zweiten Halbzeit das eigene Spiel besser umsetzen konnte. „Wir hatten zu Beginn Probleme ins Spiel zu kommen, da haben viele Dinge noch nicht funktioniert. Wir machen mit dem zweiten guten Angriff das 1:0. Das war sicherlich ein kleiner Befreiungsschlag für uns. Wir wussten, dass in der zweiten Halbzeit unser Spiel kommt, wenn wir aus der Tiefe schnell nach vorne spielen können. Daraus fällt auch das 2:0“, erklärte der TSG-Trainer entsprechend zufrieden seinen Matchplan und ergänzte: „Das ist unsere Stärke. Das haben wir sehr gut gemacht.“

Dass der „unnötige“ Anschlusstreffer noch den Sieg gefährdete, war am Ende nur eine Randnotiz. Denn auch beim Trainer überwog, wie bei seinem Kapitän, die Freude über den „Big Point“.

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