Dort hätte er unter Ex-Trainer Goran Barjaktarevic fast den Spaß am Fußball verloren. RevierSport sprach mit dem Stürmer vom SV Zweckel über das Spiel gegen seinen alten Verein, seine Torflaute und über die Zeit nach der Saison.
Seyit Ersoy, mit welchem Gefühl blicken Sie auf das kommende Spiel gegen Ihre alten Kollegen? Das ist für mich schon eine emotionale Geschichte. Viele Jungs, die dort spielen, waren für mich damals der Grund, dorthin zu wechseln. Mein Cousin Serafettin Sarisoy zum Beispiel, aber auch Kevin Kisyna, Sven Preissing und Jens Grembowietz.
Woran lag es dann, dass Sie dort nach so kurzer Zeit wieder gegangen sind? Ich habe oftmals nicht auf der Position gespielt, für die mich der Trainer geholt hatte. Mal war ich im Mittelfeld, mal auf der Außenbahn eingesetzt. Wir haben uns dann im Winter zusammengesetzt.
Wie kam der Wechsel zum SV Zweckel letztlich zustande? Ich kannte Günter Appelt noch aus meiner Zeit bei Preußen Gladbeck. Mit Ali Issa und Aldin Kljajic habe ich bei der SG Wattenscheid schon zusammengespielt. Zweckel brauchte einen Stürmer und auch menschlich schien es bei mir zu passen.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung? Bisher habe ich noch kein Tor geschossen. Da ist noch ein bisschen der Wurm drin. Wir machen als Mannschaft ingsgesamt ein gutes Spiel, aber der Ball will irgendwie nicht ins Tor. Wir halten bis zur 80. Minute unseren eigenen Kasten sauber und verspielen dann alles. Das ist momentan ein komisches Gefühl. Wir müssen jetzt mal dreckige Punkte holen. Wenn der Knoten dann geplatzt ist, können wir eine Serie starten.
Allmählich wird es eng für den SVZ. Woran klammert sich die Mannschaft noch? Wir haben zuhause erst zwei Spiele verloren. Jetzt kommt Hamm und dann steht noch das Nachholspiel gegen Rheine an.
Was passiert mit Ihnen nach der Saison? Würden Sie auch im Falle eines Abstiegs bei Ihrem neuen Verein bleiben? Das Wort Abstieg nehme ich grundsätzlich nicht in den Mund. In meiner Karriere musste ich auch noch nie eine Klasse tiefer. Ich hoffe, dass das in Zweckel auch so bleiben wird. Was die Zeit nach der Saison betrifft: Mein erster Ansprechpartner ist grundsätzlich der SVZ.