Den Gästen aus Duisburg reicht der redlich erkämpfte Punkt nicht weiter, um Land zu sehen. „Wir laufen auch weiterhin der Musik hinterher. Unsere Situation ist unverändert“, wusste Günter Abel, dass das 1:1 (1:1) bei TuRU Düsseldorf nicht mehr als ein Achtungserfolg für seine Elf war.
Die mitgereisten Fans aus Homberg machten von Beginn an ihrem Ärger Luft, wetterten von den Rängen über die Aufstellung ihres Trainers und ließen auch sonst kein gutes Haar am Übungsleiter des VfB. Erst die schnelle Führung durch Almir Sogolj ließ die kritischen Stimmen kurzzeitig verstummen, die Düsseldorfer jedoch verwundert aus den Augen blicken (5.). Schnell reagierte Winterneuzugang Satoru Kashiwase jedoch mit dem Ausgleich für die Hausherren (8.). Zahlreiche weitere Möglichkeiten der Oberbilker blieben ungenutzt. „Homberg hat hier zu Beginn richtig Dampf gemacht. Danach waren wir wach und haben kreiert, müssen jedoch viel einfacher Entscheidungen treffen“, bevorzugt Frank Zilles in Zukunft die einfacheren Wege.
Der TuRU-Coach weiter: „Im zweiten Durchgang hatten wir zu viele Knoten und zu viele Ideen, allerdings keine Lösungen.“ Wenn man „nicht geil genug“ ist und „nicht unbedingt gewillt“ (O-Ton Zilles), kann man auch gegen ein kämpfendes Schlusslicht keinen Sieg einfahren. Die nur 120 Besucher an der Feuerbachstraße erlebten dennoch bis zum Schluss eine spannende Begegnung. „Wir werden uns weiter sportlich fair verhalten und so malochen, wie wir es in Düsseldorf getan haben“, fasste Abel den Nachmittag zusammen. „Für TuRU ist der doppelte Punktverlust herber als für uns“, war sich der VfB-Coach seiner Rolle als Außenseiter bewusst.
Dass er ab Juli eine neue Herausforderung sucht, ist hinlänglich bekannt. Schließlich übernimmt Stefan Janßen zur Spielzeit 2015/16 das Trainerzepter im PCC-Stadion. Dann allerdings sehr wahrscheinlich in der Landesliga.