Der Unmut unter den Fans war am Ende des Spiels groß in der Christopeit Arena. Einen Schuldigen hatten die Anhänger des SSVg auch schnell gefunden – den Schiedsrichter. Der Unparteiische gab in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter für die Gäste, den die Nievenheimer eiskalt ausnutzten.
Vorwerfen müssen sich die Gastgeber, dass sie den Sack nicht frühzeitig zugemacht haben. Die Chancen dafür waren da, aber sie wurden nicht konsequent genutzt. Die beste Gelegenheit dafür hatte Velberts Hüzeyfe Dogan, er scheiterte jedoch vom Punkt an Sanchez Del Villar. „Der Torwart hatte seinen besten Tag im Jahr“, gab Dogan ernüchtert zu: „Er hat alles rausgefischt, was er rausfischen konnte.“ Einmal war Sanchez Del Villar dann aber doch machtlos: Jeffrey Tumanan´s Kopfball schlug unhaltbar zum 1:0 im Netz ein.
"Das hat alles nicht gereicht heute"
Von der mangelnden Chancenauswertung abgesehen, war das Velberter-Spiel gespickt von einer ungewohnten hohen Fehlpassquote. Die Gründe dafür sah Trainer
André Pawlak vor allem am schlechten Grün, was seiner technisch versierten Mannschaft nicht in die Karten gespielt hat. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen“, resümierte Pawlak: „Der Gegner hat das mit relativ einfachen Mitteln gut gemacht und hatte dazu noch einen klasse Torwart im Tor. Das hat alles heute nicht gereicht.“
Der Eindruck, der Gegner sei unterschätzt worden, treffe nicht zu, sagte der Coach. „Wir haben uns vorbereitet wie auf alle anderen Gegner“, berichtet Pawlak: „Was in einem Spieler dann vorgeht, das weiß ich nicht.“ Nächste Woche hat Velbert dann gegen Kapellen-Erft die Chance zur Wiedergutmachung. „Das müssen wir auf jeden Fall gewinnen“, betont Dogan: „Wenn wir mit einer bessern Einstellung an die Sache rangehen, dann werden wir die Punkte auch hier behalten.“
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