Auch in Iserlohn sahen die 800 Zuschauer im Schleddestadion ein torreiches Spiel. Allerdings mit keinem guten Ausgang für die Gäste der SG Wattenscheid 09. Die Mannschaft von SG-Trainer Frank Wagener verlor die Begegnung nach einer tollen Aufholjagd noch 2:3.
"Wir wollen endlich auch zu Hause den ersten "Dreier" landen", hatte Sascha Lewandowski, Trainer des VfL Bochum II, vor dem Spiel gegen den VfB Hüls klar gemacht. Zweimal ging das daneben (0:1 gegen RW Ahlen II und 1:2 gegen den SC Verl), doch im dritten Anlauf waren die Bochumer endlich erfolgreich. Durch den 5:1-Erfolg gegen den VfB Hüls, landete der VfL nicht nur den ersten Heimerfolg, sondern steht nun auch in der Tabelle bedeutend besser da, als noch vor dem Wochenende. Profi-Leihgabe Thomas Rathgeber und Sebastian Hille sorgten bereits kurz vor der Pause für eine komfortable 2:0-Halbzeitführung. Hasan Fidan brachte die Gäste aus Marl noch einmal auf 2:1 heran, aber Ivo Ilicvic und zweimal Stefan Kratofiel brachten den "Dreier" unter Dach und Fach.
Vor der Partie stand der VfL Bochum II noch im Tabellenkeller und der VfB Hüls im gesicherten Mittelfeld. Nun ist es genau anders herum: Der VfL Bochum II steht auf Platz acht im Mittelfeld und den VfB Hüls trennen auf Platz 15 lediglich zwei Punkte vor dem Sturz auf einen Abstiegsplatz.
Auf dem stand auch vor dem heutigen Sonntag die Spvgg. Erkenschwick. Nach dem Krisengipfel mit den Schalker Amateuren, die ebenfalls schwach gestartet waren, sieht es für die Mannschaft von Spvgg.-Trainer Manfred Wölpper noch düsterer aus - 0:3 hieß es am Ende aus der Sicht des Tabellenletzten. Alle Tore fielen in der ersten Hälfte und nach kräftiger Mitarbeit der Erkenschwicker Defensive. Rene Lewejohann, Alexander Baumjohann und Timo Kunert machten vor 490 Zuschauern im Stimberg-Stadion bereits im ersten Durchgang alles klar. "Es scheint sich im Moment alles gegen uns verschworen zu haben. Zwei individuelle Fehler bringen uns in Rückstand und gegen eine Mannschaft wie Schalke ist das nur ganz schwer aufzuholen. Wir haben ein mentales Problem. Meine Spieler können unter Druck anscheinend ihre Leistung nicht abrufen. Da kommt jede Menge Aufbauarbeit auf meine Co-Trainer und mich zu", analysierte ein enttäuschter Wölpper nach dem Schlusspfiff. "Hinzu kommt noch, dass sich Mirko Mustroph bei einem Zweikampf wohl das Nasenbein gebrochen hat und sich beide Torleute verletzt haben. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Möglichst schon am nächsten Sonntag in Wattenscheid. Dann kommt das Glück auch wieder zurück zu uns", so Wölpper weiter.
Für die Knappen sieht es hingegen wieder etwas freundlicher aus. Der zweite Saisonsieg katapultiert die Mannschaft von Trainer Michael Büskens ins obere Tabellendrittel.
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