Die SpVgg Erkenschwick empfing SV Hönnepel-Niedermörmter. Für die Klever machte der ehemalige Kapitän von RWE Markus Heppke sein erstes Spiel für die Gelb-Weißen. Lediglich Daniel Boldt per Kopf (11./ 18.) und Pascal Nimptsch via Fernschuss (25.) sorgten vor der Pause für Gefahr vor dem Tor. Mit einem torlosen Remis ging es dementsprechend in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Hälfte wechselte SV-Trainer Georg Mewes fast komplett aus. Den ersten Aufreger gab es dann kurz nach der Halbzeit, als der Schiedsrichter auf Strafstoß für die Hausherren entschied. Stefan Oerterer trat an und traf zur Führung (51.).
"Erkenschwick hat einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen bekommen. Wir hätten auch einen bekommen können", bemängelte Mewes und kommentierte die vermeitliche Fehlentscheidung flapsig: "Wenn ich die WM sehen, sind unsere deutschen Schiedsrichter dreimal besser".
"Hätte auch anders ausgehen können"
Doch die Führung hielt nur ein paar Minuten. Verteidiger Shkelzen Imeri glich für den Niederrhein-Oberligisten aus. (57.) Besonders die Erkenschwicker hatten nach dem 1:1 mehrfach die 2:1-Führung auf dem Fuß. Doch Christopher Weißfloh fand seine Meister in Tim Weichelt (76./79.). Die beste Gelegenheit hatte Stephan Nachtigal, der den Ball an den Pfosten hämmerte (63.).
"Mit dem Spiel und dem Ergebnis bin ich zufrieden. Das Spiel hätte aber auch anders ausgehen können", Hö/Nie-Trainer Mewes, der auf die Chancen der Erkenschwicker anspielt: "Unter dem Strich haben beide Teams clever agiert und taktisch sehr schlau gespielt". Unter dem Strich: "gerecht und zufrieden"
Auch sein Gegenüber, Magnus Niemöller, bewertete das erste Saisontestspiel positiv: "In der ersten Halbzeit haben wir etwas mehr Wert auf die Defensive gelegt. Das Spiel gegen den Ball haben wir in den Mittelpunkt gestellt. Das hat die Mannschaft hervorragend gemacht, unser Gegner aber auch."
Der SpVgg-Coach kann damit leben, dass die erste Halbzeit aufgrund der defensiver Ausrichtung ein Langweiler war: "Es gab kaum Torchancen. Für die Zuschauer ist das etwas ärgerlich, doch für einen Trainer extrem entspannend, weil wir gesehen haben, dass unsere Defensivreihen funktionieren".
In der zweiten Hälfte habe sein Team zwar "paar Hochkaräter" gehabt, doch das Endergebnis sei "unter dem Strich gerecht". Doch Niemöller habe eine Devise: "Die Ergebnisse in der Vorbereitung interessieren mich gar nicht, dementsprechend bin ich rundum zufrieden".