Wie lange der 48-Jährige, der gleichzeitig auch als Manager sowie im Vorstand arbeitet, den Job ausüben wird, hängt davon ab, wann der Verein das Profil für einen neuen Trainer skizziert hat.
„Wir werden keinen Schnellschuss tätigen, sondern uns gemeinsam absprechen und in aller Ruhe einen neuen Trainer suchen“, berichtet Richter. „Ich werde so lange zur Verfügung stehen, wie es nötig ist.“
„Es standen zuletzt nur Individualisten auf dem Platz!“
Seit Montag betreut er das Team und hat bislang vor allem psychologische Aufbauarbeit geleistet. „Hier wurde richtig gute Arbeit geleistet, denn die Jungs sind fit. Wichtig ist nun, die Blockaden im Kopf zu lösen und uns mit Volldampf auf TuRU Düsseldorf vorzubereiten.“
Denn das Duell am Sonntag im Paul-Janes-Stadion (14 Uhr) darf unter keinen Umständen so katastrophal verlaufen wie die jüngsten Auftritte gegen Hönnepel-Niedermörmter und Baumberg. „Die letzten Ergebnisse haben unser Selbstvertrauen nicht gestärkt“, betont Richter: „Die Spieler müssen endlich kapieren, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können.“
Gibt es eine Grüppchenbildung?
Gibt es folglich eine Grüppchenbildung? „Nein“, entgegnet Richter: „Das kann ich nicht erkennen, aber es standen zuletzt nur Individualisten auf dem Platz, die meinten, ein Spiel alleine zu entscheiden zu können. Das hat nun ein Ende.“ Damit auch das Ende der Negativserie eingeläutet werden kann. Doch gegen die wiedererstarkte TuRU, die vom Ex-Wuppertaler Frank Zilles trainiert wird, ist das alles andere als eine leichte Aufgabe.