"Wir werden vier gestandene Spieler dazuholen, der Charakter ist dabei ganz, ganz wichtig. Wir wollen vernünftige Neuzugänge und nicht so einen distanzierten Mist, wie er hier zuletzt abgelaufen ist. Das vergangene Jahr war das Schlimmste, was ich hier als Funktionär erlebt habe. Wir müssen dringend zurück zum Teamgeist", fordert Abteilungsleiter Horst Darmstädter.
Während der Abschied von Andy Beckmann, der mit Bezirksligist Osterwick liebäugelt und künftig in der Nähe von Borken wohnen wird, klar ist, hat Abwehr-Mann Ümit Celik beim VfB Homberg geprobt. Hassan Fidan steht auf der Beobachtungs-Liste von Arminia Bielefeld II, spielt aber in den Planungen von Täuber weiterhin eine Rolle. Darmstädter: "Fidan hat einen gültigen Vertrag, Ausstiegsklauseln gibt es bei uns grundsätzlich nicht." Als Rückkehrer beim VfB, der Holger Jahnke, Uli Brenner und Hannes Scherer im Trainer- sowie Betreuer-Stab festgezurrt hat, wird Kadir Mutluer (Gladbeck) gehandelt.
Der Kontrakt von Andreas Kluy endet zum 30. Juni. "Er pokert, das Spiel machen wir aber nicht mit", grummelt Darmstädter, "bis Montag muss er sich entscheiden und vielleicht auch Mal in Erinnerung rufen, was der Verein alles für ihn getan hat." Der VfB-Boss schiebt nach: "Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von ihm. Wir hatten eigentlich immer ein gutes Verhältnis."
Kluy kontert die kräftige Kritik: "Ich bin zwei Jahre beim VfB, kam seinerzeit als 22. Mann zum Kader dazu, habe mir alles selbst erarbeitet. Irgendwann möchte ich auch Mal in eine andere Liga aufsteigen. Eine feste Zusage hat es von mir hier für die neue Serie nicht gegeben. Wenn wir gesprochen haben, dann höchstens Mal kurz vor einem Spiel." Kluy zum Thema Dankbarkeit: "Ich fahre im Monat 2000 Kilometer von meinem Wohnort zum VfB-Training, da geht das ganze Geld drauf. Wofür soll ich mich denn bedanken?" Neben Erkenschwick gibt es sechs Interessenten. Kluy: "Der VfB ist ein super geführter Verein, aber es gibt auch noch etwas anderes."