Nach Lukas Hulboj, der sich dem Lüner SV anschließt, ist der 24-jährige Mittelfeld-Mann der zweite Kicker, den die Lippestädter ziehen lassen müssen. Trainer Wolfgang Sandhowe kann es nicht fassen, dass der Stammspieler freiwillig drei Ligen absteigen will. Auch Fußball-Abteilungsleiter Horst Heinze wirkt wie vor den Kopf gestoßen: "Sebastian hat sich prima gemacht und auf jeden Fall das Zeug für die Oberliga. Schade, dass wir in Zukunft auf ihn verzichten müssen."
Für die verbleibenden fünf Matches hat sich Hrubesch nun besonders viel vorgenommen. "Nach der Niederlage gegen Wattenscheid haben wir die Wende geschafft. Die letzten Spiele waren okay, auch wenn wir nicht alle gewinnen konnten", analysiert der Neffe des früheren Nationalspielers und "Kopfball-Ungeheurs" Horst Hrubesch. "Auch am Sonntag gegen Verl sind wir nicht chancenlos. Im Hinspiel haben wir uns da ein 1:1 erkämpft. Wenn wir eine gute Leistung abliefern und wieder mindestens einen Punkt holen, dann können wir damit leben", meint Hrubesch. Bei sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz sei die Mannschaft zwar noch nicht gerettet, aber: "Mein Ziel ist, mich mit dem Klassenerhalt von Hamm zu verabschieden."