Aber nicht über die Leistung seiner Mannschaft, sondern über die der Unparteiischen. "Zwei Elfmeter und eine Rote Karte gegen uns – viel mehr kann man ein Spiel nicht beeinflussen."
Dabei war Rhynern in der 25. Minute in Führung gegangen. Verteidiger Dustin Wurst schoss bei einem Konter zunächst Torwart Sebastian Wessel an, den Abpraller haute Lennard Kleine vor die Latte ehe Wurst dann doch noch zum 1:0 einnetzte.
Aber die Freude währte bei den Blau-Weißen nicht lange - Beckums Knipser vom Dienst, Joseph Laumann, lenkte einen Ball mit der Hand vor den Oberarm von David Schmidt. Schiedsrichter Stor ahndete das Handspiel des Beckumers aber nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt. "Das kann einfach kein Strafstoß sein", schimpfte Mehnert später. Laumann kümmerte sich darum nicht, traf platziert per Flachschuss zum 1:1 (30.).
Neun Minuten nach dem Wiederanpfiff legten die Platzherren nach. Schmidt und der nach der Pause für den ausgewechselten Wurst als rechter Verteidiger agierende Tobias Urban hatten Laumann zu Fall gebracht. Erneut entschied Stor auf Strafstoß – erneut trat Laumann an und markierte das 1:2 (54.).
Aber es kam noch dicker: Nach einem Foul von Burak Yavuz an Yakup Köse zückte Stor zur großen Überraschung aller Beteiligten die Rote Karte gegen den Mittelfeldakteur. Auch mit dieser Entscheidung haderten die Gäste. Die Überzahl nutzten die Gäste dann in der 69. Minute zur Entscheidung, wiederum traf Laumann - ein Tor, bei dem SV-Torwart Wegner eine Abseitsstellung ausmachte.