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SCW - Rheine 2:4
Vorfreude auf die Winterpause wächst

SCW - Rheine: Erfahrung siegt über Kampf

Dass Kampf und Wille in der Oberliga nicht ausreichen, zeigte die Niederlage von Herne gegen Rheine. Mehr Erfahrung und die bessere individuelle Klasse entschieden.

„Wir haben die Anfangsphase verpennt, bekommen das Gegentor und machen es Rheine zu einfach“, sagte ein verärgerter SCW-Innenverteidiger Robert Hansmann nach dem Spiel. Das frühe Gegentor durch Stefan Seiler schien die Herne aufgeweckt zu haben. Rheines Trainer Uwe Laurenz meinte dazu: „Bis zur 43. Minute haben nur die Herner gespielt. Das wir dann mit einem 1:2 in die Pause gehen, ist bitter und hat mich Teile meiner Stimme gekostet.“ Besonders ärgerlich für Rheine, dass man durch berechtigten, aber unglücklichen Elfmeter in Rückstand gerät: Marcel Langenstroer sprang der Ball nach einer Hereingabe an den Arm, Torben Reimann verwandelte eiskalt.

Nach der Pause das böse Erwachen


Keine sechs Minuten nach Wiederanpfiff traf Philip Fontein mit einem Sonntagsschuss zum 2:2. Bruch: „Wir lassen den Spieler laufen, gehen nicht energisch drauf. So darf man nicht verteidigen.“ Allerdings sah auch Torwart Marten Heilmann nicht gut aus, stand er doch ein paar Meter zu weit vor seinem Tor. Bruch dazu: „Da würde ich Marten keinen Vorwurf machen. Wir müssen den Schuss verhindern.“ Es war eine dieser Szenen, die zeigte, dass es der Westfalia vor allem defensiv an Qualität und Erfahrung mangelt. „Das wissen wir doch seit Wochen. Wir müssen mit diesem Kader arbeiten. Natürlich fehlt die individuelle Qualität, aber das können wir nicht ändern“, so der SCW-Trainer.

Fehlende Klasse und Cleverness

Als die 100 Zuschauer gerade das Gefühl bekamen, es könnte noch was gehen, drehte Fontein mit meinem Heber das Spiel erneut. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Pause, wollen Gas geben und dann so etwas. Marc Schröter trifft per Dropkick die Latte und im Gegenzug macht Rheine das 3:2. Hat man Scheiße am Schuh, hat man Scheiße am Schuh, ganz einfach“, erklärte Hansmann. Auch Laurenz erkannte an, dass bis zum 2:3 das Spiel noch völlig offen war: "Es ging hin und her, beide Mannschaften wollten den Sieg. Ich bin mit der Leistung besonders in der zweiten Halbzeit zufrieden." Ganz anders sah das natürlich SCW-Coach Bruch: "Uns fehlt die Erfahrung, so ein Spiel mit Führung runterzuspielen. Also gehen wir auf das 3:1 und bleiben ohne Punkte."

Über eines freuten sich die Herner dennoch: Die Winterpause ist wieder einen Tag nähergekommen!

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