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RWE II nutzt seine Chancen nicht

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RWE II - Rhede: Essen nutzt seine Chancen nicht

Dass man seinen Gegner über 90 Minuten dominieren und trotzdem ohne Sieg bleiben kann, musste am Sonntag die zweite Mannschaft von Rot-Weiss Essen erfahren.

"So viele vergebenen Chancen habe ich doch schon am Samstag in der Sportschau gesehen", meinte RWE-Trainer Dirk Helmig nach dem Spiel. Ein wenig erinnerte die Partie gegen Rhede nämlich an den BVB in Gladbach. Immer wieder zeigten die Rot-Weissen schöne Kombinationen und spielten sich zahlreiche Torchancen heraus, vor dem Tor versagten den Spielern dann aber entweder die Nerven oder das Aluminium stand im Weg. Die ersatzgeschwächten Gäste aus Rhede präsentierten sich viel zu zurückhaltend, nahmen am Ende allerdings glücklich einen Punkt mit.

Bartsch als Sturmspitze

Für die Essener Führung sorgte nach einer Viertelstunde Kapitän Damian Bartsch, der dieses Mal als Sturmspitze zum Einsatz kam. Weitere Chancen ließ der Spielführer im Laufe der Partie aber aus. "Wir haben ja wirklich viele tolle Chancen und Aktionen gehabt. Leider haben wir es immer wieder verpasst, das dritte und vierte Tor zu schießen. Eigentlich hatten wir damit gerechnet, dass Rhede in der zweiten Hälfte offensiver wird, was aber nicht der Fall war. Das hat uns eigentlich in die Karten gespielt, sodass wir auch in der zweiten Halbzeit sehr stark waren", resümierte Helmig.

Für die Entscheidung hätte spätestens der eingewechselte Samuel Limbasan sorgen müssen: Nachdem Rhedes Keeper Marvin Radüchel bei einer Ecke in der Nachspielzeit nach vorne geeilt war, bekam der Essener auf Höhe der Mittellinie den Ball und hätte einen Schuss auf den leeren Kasten wagen können. Stattdessen suchte Limbasan den mit aufgerückten Josue Serge Massoma in der Mitte, der schließlich nicht mehr an den Ball kam. So kam es wie es kommen musste: Mit der letzten Aktion in der siebten Minute der Nachspielzeit wuchtete Rhedes Stürmer Dennis Seeger die Kugel in die Maschen. "Da haben wir das Glück des Tüchtigen gehabt", freute sich Rhedes Trainer Javier Garcia Dinis.

Nijman und Refke verletzt

Für die Gäste, bei denen sowieso schon acht Spieler ausfielen, kam es bereits zu Beginn der Partie zu zwei verletzungsbedingten Auswechslungen. Christopher Refke und Roy Nijman, der einen Schlag auf die Wirbelsäule bekam und die Nacht im Krankenhaus verbringen muss, mussten raus. "Das waren natürlich schlechte Voraussetzungen. Ich habe sogar zwei U19-Spieler einsetzen müssen", erklärte Dinis. "Trotzdem hat meine Mannschaft toll gekämpft. Der Punktgewinn war ganz wichtig für die Moral des Teams."

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