Wenn es am heutigen Sonntag im Horster Fürstenbergstadion gegen die Ahlener "Zwote" geht, sieht Ohnesorge eine weitere Möglichkeit, sich für den möglicherweise neuen Club ins Gespräch zu bringen. "Natürlich kann man sich mit einer guten Leistung besser empfehlen als mit einer schlechten. Aber nicht ich stehe im Mittelpunkt, sondern die Mannschaft", gibt sich der Mann für die linke Mittelfeldseite als Teamplayer. "Wir haben noch sieben Spiele vor der Brust und wollen natürlich alle gewinnen. Damit ist Platz zwei auf jeden Fall erreichbar", schielt Ohnesorge auf den freilich unbedeutenden Vize-Titel. Aber: "Falls Verl wider Erwarten doch noch Schwächen zeigen sollte, wollen wir uns nicht vorwerfen lassen, darauf nicht reagieren zu können."
Nach einer wechselvollen Serie hat sich für den in Sachsen-Anhalt geborenen und in Duisburg aufgewachsenen Fußballer das Kapitel Schalke bereits nach einem Jahr erledigt. In der Hinrunde nur Ersatz, ist er in der Elf von Trainer Mike Büskens zwar inzwischen Stammspieler, stößt aber im königsblauen Ausbildungsbetrieb an die Altersgrenze. "Schalke plant nicht mit mir, daher sehe ich mich um. Außer der Anfrage von Ahlen ist aber bisher nichts konkret", muss sich Ohnesorge in den nächsten sechs Wochen für einen neuen Club, möglichst in der Regionalliga mit Perspektive dritte Profiklasse, bewerben.
Dafür würde er bei einem entsprechenden Angebot das Revier auch wieder verlassen. Zurzeit wohnt Ohnesorge in Oberhausen, RWO hat bisher nicht an seine Haustür geklopft.