"Meine erste Heimniederlage wird mich die nächsten 20 Jahr fuchsen", hadert Janßen mit dem Schicksal. "Aber dafür habe ich auch 20 Jahre lang schöne Erinnerungen an meinen ersten Auswärtsauftritt bei Wuppertal II." Denn mit dem Dreier gegen die Bergischen hat sich der VfB Luft im Kellerkampf verschafft. "Es war nur eine Frage der Zeit, wann es besser wird", ist der ehemalige Essener Schwarz-Weiße von der Qualität seiner Elf überzeugt. "Aber wir müssen jetzt nachlegen. Die Konkurrenz schläft nämlich nicht, Homberg gewinnt, auch Bocholt wird noch siegen."
Und ausgerechnet gegen Duisburg will Janßen nicht nur seine persönliche schwarze Bilanz, sondern auch die des VfB aufpolieren. Denn alle drei bisherigen Partien entschied der MSV-Nachwuchs für sich. Zudem sind die Mannen von Trainer Horst Steffen die Mannschaft der Stunde. "Deswegen ist bei uns Disziplin und Engagement gefordert", macht Janßen deutlich. Nicht mit dabei sind Damiano Schirru (Patellasehnen-Entzündung), Torsten Jablonski (Achillessehne) und Rafael Synowiec (Knorpelschaden im Knie).
"Er ist ein herber Verlust", runzelt Janßen die Stirn. "Aber dafür kehrt Andreas Egler zurück und auch Thorsten Schmugge findet zu seiner alten Leistungsstärke zurück. Derzeit bieten sich 15, 16 Spieler für die Startelf an." Ein besonderes Augenmerk müssen die Mülheimer auf Topscorer Sascha Mölders legen. "Den müssen wir irgendwie in den Griff kriegen", tüfftelt Janßen noch an der defensiven Ausrichtung seines Teams.
Derweil wird Michael Krakala den VfB nach nur einem Jahr wieder verlassen und zu Rot-Weiss Essen zurück kehren. Janßen prognostiziert: "Wir werden uns noch in jedem Mannschaftsteil verstärken."