"Ich wollte gerne alleinverantwortlich eine Mannschaft trainieren", begründet Woller seinen Schritt, kurzfristig die Zusage zurückzuziehen, die er der SV Holzwickede zuvor noch gegeben hatte. Nach dem Klassenerhalt in letzter Sekunde sollte er auch in der kommenden Saison gemeinsam mit Ingo Peter den Westfalenligisten trainieren. Doch er verließ Holzwickede.
Zu diesem Zeitpunkt habe es noch keine Anfrage an ihn gegeben, betont Woller. Doch es dauerte nicht lange, bis das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung: Björn Mehnert, der Trainer von Westfalia Rhynern. "Ich hatte Gutes von ihm gehört und er von mir", sagt Woller. So wurden sich beide Parteien schnell einig. Dass er nun doch auf eine alleinverantwortliche Tätigkeit verzichtete, sei allein "der Oberliga geschuldet", erklärt Woller. Die Möglichkeit, in dieser Liga zu trainieren, die er bereits aus seiner Zeit als Spieler von Wanne-Eickel und Westfalia Herne kennt, wollte er sich nicht entgehen lassen.
"Ich habe mit Björn bereits zwei Stunden zusammengesessen und die Trainingsplanung umrissen", verrät Woller. Genauere Aufgabenverteilungen werden noch folgen. "Ich hatte drei tolle Jahre in Holzwickede", weiß der Coach. Jetzt hofft er, dass er über Rhynern eines Tages ähnlich positiv reden wird.