Das Kellerduell war von den Strünkedern wie auch den Gästen aus Dornberg zum wichtigsten Spiel der Saison hochstilisiert worden – am Ende stand ein Ergebnis, das keinem weiterhilft. „Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis“, beurteilte Hernes Chefcoach Uli Reimann den Ausgang milde – obwohl der Ärger über die Fehler, die zu den Gegentoren führten, nicht gering war.
Aber moralisch gibt es eine kleine Steigerung gegenüber den letzten Frust-Erlebnissen. „Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt, das ist achtbar“, meinte Reimann zufrieden - schließlich habe Dornberg am Ende mächtig Druck gemacht und hatte auch noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen.
Die Westfalia Herne hat für ihren Trainer weniger gegen Dornberg als vielmehr zuvor in Rhynern und gegen Bielefeld II zu viele Zähler liegen gelassen. "Clevere Mannschaften hätten aus den beiden Spielen vier Punkte geholt", schloss Reimann vielsagend. Eigentlich nützen ihm aber nur Siege, was ihn übrigens mit dem Kollegen von der Hammer SpVg, Sven Heinze, eint. Am Donnerstag (18.15 Uhr, Evora-Arena) steigt bei den "Rothosen" der nächste Krisengipfel.