Weil in der 20er Liga ohnehin schon zahlreiche Englische Wochen ausgetragen werden müssen, hat er keinen Spielraum mehr und plante deshalb eine Saisonverlängerung. „Bei der Prüfung vieler Varianten bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die Spielzeit nach Paragraph 47 (3) SpO infolge höherer Gewalt um eine Woche verlängert werden sollte (muss)“, schreibt Lüning in seiner E-Mail, die RS vorliegt, an alle Vereine. Denn ohne das Einverständnis der Klubs ist eine Verlängerung unmöglich.
Lüning hat den Vereinen auch einen Vorschlag erarbeitet, nach dem es allerdings sechs englische Wochen gäbe, denen jeweils eine nächste spielfreie Wochenmitte folgt. „Einige Vereine haben zwar dadurch auch einmal drei Heim- oder Auswärtsspiele hintereinander, aber dafür habe ich keine andere Lösung gefunden“, beschreibt Lüning die Zwickmühle. „Zu berücksichtigen war auch, dass der SV Uedesheim und SV Hönnepel-Niedermörmter auf dem Rasenplatz kein Kunstlicht haben.“
Sieben Spiele innerhalb von 22 Tagen ohne Pause
Doch obwohl einige Mannschaften innerhalb von 15 Tagen fünf, oder innerhalb von 22 Tagen sogar sieben Spiele hintereinander ohne Pause haben werden, wird die Saison nicht verlängert, wie Wolfgang Jades am Donnerstag im Bocholter-Borkener Volksblatt zitiert wird: "Wir hatten den Vereinen angeboten, die Saison zu verlängern, aber die Mehrzahl der Klubs lehnt das ab. Deshalb ist diese Überlegung vom Tisch."
Probleme mit den Entscheidungsspielen in der Landes- und Bezirksliga wird es nicht geben, da die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga durch die Abschlusstabelle der Regionalliga feststehen wird. Die Regionalliga-Spielzeit kann ohnehin nicht verlängert werden, weil die Aufstiegsspiele fest terminiert sind.
Die Entscheidung hätte spätestens Ende dieser Woche fallen sollen, nun hat sich der Fußballverband Niederrhein wesentlich schneller festgelegt. Dafür hatte sich der FVN genauso wie RS ein Stimmungsbild von den Vereinen eingeholt, das sie auf der zweiten Seite lesen