Der Familienvater schaut seinem Sohnemann beim Training in Babelsberg zu. "Das macht Spaß, ist für mich die reine Erholung", grinst Sandhowe.
Am Donnerstag begann allerdings im östlichen Revier die Vorbereitung auf das nächste Meisterschafts-Match. Und der kommende Gegner ist dem Fußball-Lehrer gerade recht. "Das wird ein sehr schönes Spiel", freut sich "Sandy" auf das Duell mit dem Spitzenreiter SV Lippstadt, der am kommenden Sonntag im Mahlberg-Stadion gastiert. "Die sind Favorit, von uns erwartet doch keiner etwas. Da können wir nur positiv überraschen."
Das ist auch bitter nötig, denn für den Aufsteiger hat sich in den vergangenen Wochen die Lage im Abstiegskampf nicht gerade verbessert. In bisher vier Partien im neuen Jahr gelang erst ein Sieg, dem stehen drei Niederlagen gegenüber. "Wir müssen punkten, das ist ganz klar", weiß Sandhowe. "Aber ob das gegen Lippstadt schon gelingt, ist die Frage. Wir haben zwei Heimspiele hintereinander, davon müssen wir mindestens eins gewinnen, damit wir nicht noch tiefer unten reinrutschen."
Auch wenn er Lippstadt nicht den Sprung in die Regionalliga zutraut, da sein Aufstiegsfavorit "Preußen Münster" ist: vor allem die starke Sturmreihe der 08er bereitet Sandhowe etwas Kopfzerbrechen. "Robert Mainka und Issa Issa, das sind schon sehr gefährliche Leute", weiß der 53-Jährige, der seine Dreierkette aber nicht umstellen wird. Ahmet Aktas, Dirk Konerding und Steven Degelmann müssen die Lippstädter Angreifer an die Kette legen. Davor soll ein verstärktes Mittelfeld für Entlastung sorgen.
Wie schon zum ausgefallenen Auswärtskick in Gütersloh angedacht, plant Sandhowe mit nur einer echten sowie einer hängenden Spitze. "Für uns wird es darauf ankommen, das Spiel immer offen zu gestalten. So lange sich alle an die taktische Order halten, haben wir eine gute Chance", überlegt er. Und kann beim Personal aus dem Vollen schöpfen. Konerding sowie Rafik Chaou sind die letzten Grippe-Patienten, die aber heute wieder ins Training einsteigen sollen.