|
1. FC Köln
|
13:30 |
FC Schalke 04
|
Es ist das gewohnte Bild beim WSV Borussia II, obwohl es noch gar nicht um Punkte geht: Sebastian Michalsky marschiert voran, dirigiert die Abwehr, überzeugt mit seinem routinierten Auftreten. Seit anderthalb Jahren tut er das, kontinuierlich und präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Der Rechtsverteidiger hört das allerdings nicht gern. Nicht etwa, dass er nicht mit Lob umgehen könnte, nein, die Umstände passen einfach nicht. "Ich bin damals aus Duisburg gekommen, um in der Regionalliga zu spielen. Das habe ich nicht geschafft", resümiert der 23-Jährige. Nicht niedergeschlagen, sondern ganz sachlich.
Schließlich traut sich der gelernte Innenverteidiger nach wie vor den Sprung zu: "Ich will mich für oben empfehlen, möchte mich gut aus der Affäre ziehen." Das gelingt ihm schon jetzt so gut, dass der Verein den auslaufenden Vertrag gerne verlängern würde. Ein Gespräch mit dem Sportlichen Leiter Achim Weber gab es bereits, doch Michalsky hat keine Eile: "Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht, man muss abwarten, wie die Perspektive ist. Klar ist, in zwei Jahren will ich mindestens in der vierten Liga spielen." Die dann den Namen Regionalliga tragen wird. Dabei hatte er zwischenzeitlich schon vehement an die Tür zur dritten Klasse geklopft, stand in der vergangenen Spielzeit zehn Mal im Kader des Regionalliga-Teams.
"Dann hatte ich Pech mit Verletzungen, die haben mich drei Monate gekostet", bedauert der BWL-Student, der schon beim MSV nur für die Zweitvertretung am Ball war. "Ich warte seit anderthalb Jahren auf meine Chance, vielleicht kommt sie ja noch", erklärt Michalsky, um dann anzumerken: "Ich fühle mich bei Joachim Hopp sehr wohl, aber ich bin mit anderen Ambitionen nach Wuppertal gekommen."
