Für die Sportfreunde Siegen setzte es im Spitzenspiel eine derbe Klatsche. Mit 0:4 ging das Team von Michael Boris gegen die Zebras baden. Überragender Akteur bei der Galavorstellung der Gäste: Flamur Kastrati. „Er hat das erste Tor vorbereitet und die anderen drei selbst erzielt“, bemerkte MSV-Trainer Djuradj Vasic trocken. Der Stürmer aus dem Profikader war der Mann des Spiels, keine Frage.
Nach dem frühen Treffer von Bünyamin Akyoy (8.), war Kastrati wenig später mit dem 2:0 zur Stelle (15.). „Als dann kurz nach der Pause das dritte Tor gefallen ist, war die Partie entschieden“, meinte Vasic. Kastrati (51., 65.) machte seinen Hattrick und einen fast schon historischen Sieg für die Zebras perfekt. „Der Sieg bestätigt unseren kleinen Lauf. Außerdem haben wir bisher noch gegen keine Mannschaft, die in der Tabelle vor uns stand, gewinnen können“, berichtet Vasic.
Ungemütlich dürfte es hingegen bei den Sportfreunden werden. Waldemar Schattner (33. ein-, 65. ausgewechselt) bekam bereits einen ersten Vorgeschmack auf mögliche Konsequenzen durch Coach Michael Boris. Verbal legte der 36-Jährige wenig später nach: "Ich weiß gar nicht, wann ich mit einer Mannschaft mal so verprügelt worden bin." Gleichwohl versuchte er gleich wieder Zuversicht zu vermitteln: "Wir haben jetzt eine Woche Zeit und dann - das dürfen Sie mir glauben - werden wir in Bielefeld eine Reaktion zeigen."