Sportlich haben beide Teams bislang auf ganzer Linie versagt. Also wollten die Fans ihren Idolen in nichts nachstehen und haben kurzerhand für Chaos gesorgt.
Ein Anhänger, der wahrscheinlich den Gästefans zugeordnet werden muss, stürmte das Spielfeld. Weil kein Ordner da war, musste die Partie für zehn Minuten unterbrochen werden. „Ein paar Jugendliche haben sich stark gefühlt“, berichtete SCW-Coach Uli Reimann, der hauptberuflich als Polizist arbeitet und keinen Grund für eine Dramatisierung des Ereignisses sieht: „Es war keine Hektik im Spiel, deshalb war die ganze Aktion völlig unnötig. Unnötig ist aber auch, das zu hoch zu hängen.“
Dass seine Elf beim Tabellenletzten am Ende einen Punkt geholt hat, damit ist Reimann zufrieden: „Wir wussten, dass es nach dem Trainerwechsel nicht so einfach wird. Wir sind durch eine gute Kombination in Führung gegangen, aber leider hat unser Keeper Pascal Kurz den Ball nach einer Standardsituation nicht weit genug weggefaustet und plötzlich war das Ding drin. Insgesamt ist es aber ganz okay.“
Robert Hansmann hatte die Westfalia in Führung geschossen (25.), doch Ahlens Chamdin Said nutzte den Patzer zum Ausgleich. Für den neuen Coach der Rot-Weissen, Joachim Krug, ist der Einstand ebenfalls in Ordnung. "Wir sind nach dem Rückstand zurückgekommen und haben immerhin unseren zweiten Punkt geholt. Das ist in Ordnung."