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Windeck - MSV II 1:0
"Jetzt steigen wir auf"

NRW-Liga: Windeck jubelt doppelt
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Im Aufstiegsrennen dürfte die Vorentscheidung endgültig gefallen sein. RWE und Germania Windeck ist der Sprung in die Regionalliga kaum noch zu nehmen.

Schließlich musste Fortuna Köln einen herben Rückschlag in Aachen (0:3) verkraften. „Jetzt steigen wir auf“, frohlockte Windecks Sportlicher Leiter Ingo Haselbach.

Der TSV präsentierte sich beim 1:0 (1:0)-Sieg über die kleinen Zebras jedenfalls schon wie ein Aufsteiger. „Uns hat beim Gegentreffer die Cleverness gefehlt, die einem Markus Kurth ganz bestimmt nicht abzusprechen ist“, erinnerte sich MSV-Coach Markus Reiter nur ungern an die 41. Minute, als der ehemalige Essener Rot-Weisse das „Tor des Tages“ markierte. „Wir haben richtig gut gespielt und uns abgezockt präsentiert“, freute sich Haselbach derweil diebisch über den knappen Erfolg. „Damit haben wir den Vorsprung wieder ausgebaut. Zusammen mit RWE, die eine unglaubliche Dominanz ausstrahlen, werden wir am Ende den Sprung nach oben feiern können.“

Germania Windeck: Gillen - Tuysuz, Tschumakow, Kukielka, Schultens - Grebe (83. Grebe), Nehrbauer - Thomassen (67. Hettich), Kurth (46. Pusic), Müller - Musculus. MSV Duisburg II: Lenz - Basol (82. Reinert), Bomheuer, Laletin, Grund - Tsourakis, Öztürk (81. Suew), Martinovic, Hennen - Pereira Wilson (77. Celebi), Aksoy. SR: Sascha Stegemann (Bonn). Tor: 1:0 Kurth (41.). Zuschauer: 430.

Trotz der Niederlage war Reiter mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden: „Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, weil sie sich gut verkauft haben. Wir haben schnell nach vorne gespielt, aber leider hat uns vorne die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für Windeck.“

Ob glücklich oder nicht, war Haselbach egal. Der Funktionär genoss lieber die Situation, sich vom Rivalen aus der Domstadt distanziert zu haben: „Dass die Fortuna mit diesem Kader, der sicherlich zu den besten der Liga gehört, 18 Punkte hinter RWE und zwölf Zähler hinter uns ist, kann man eigentlich gar nicht glauben. Das ist einfach unfassbar.“

Am Mittwochabend können die Germanen ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Mit einem Dreier beim Verfolger Schwarz-Weiß Essen wäre die Messe dann gelesen. „Wir freuen uns auf den ETB“, berichtete Haselbach: „Wenn wir dort gewinnen, sind wir rechnerisch zwar noch nicht durch, aber dann würde uns wohl wirklich niemand mehr einholen können.“

Zusammen mit Coach Heiko Scholz hatte sich Haselbach den Sieg der Essener in Siegen angeschaut: „Die stehen hinten sehr tief und können überragend kontern. Doch wir haben jetzt so viel Selbstvertrauen, dass wir am Mittwoch den nächsten großen Schritt Richtung Aufstieg gehen wollen.“

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