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Herne: Coach reaktiviert
Klaus Täuber beantragt den Spielerpass

Westfalia Herne: Coach wird reaktiviert

Herne liegt zwar nicht an der Themse, aber die Westfalia plagen noch größere Elfmeterprobleme als die Engländer. Das hat sich beim 0:2 gegen Fortuna Köln gezeigt.

Nicht etwa, weil, die Fortunen nach dem 0:1 durch den Ex-Herner Abdou-Nassirou Ouro-Akpo (40.) durch einen Strafstoß von Tibor Heber mit dem 0:2 den Schlusspunkt setzten (90.). Nein, vielmehr, weil Nils Eisen mit einem Lattenschuss vom Punkt die dicke Chance zum zwischenzeitlichen Ausgleich vergab (71.).


Es war bereits der vierte verschossene Elfer für Herne in der laufenden Saison. „Das hat uns bestimmt vier, fünf Zähler gekostet“, mutmaßte Trainer Klaus Täuber. Wo die Not so groß ist, wird ein echter Torjäger benötigt. So einer, wie Täuber es bis zu seinem Karriereende 1988 war. Doch der 52-Jährige ist mittlerweile nur noch auf der Trainerbank der Westfalia aktiv. Dennoch erwägt er angesichts der Strafstoß-Problematik ein Comeback. Mit einem Schmunzeln im Gesicht erklärte der UEFA-Cupsieger von 1988: „Vielleicht sollte ich mich wirklich selbst einwechseln und die Elfer schießen. Ich denke darüber nach, den Spielerpass zu beantragen, den meine Strafstoßquote liegt bei 99 Prozent.“

So weit wird es nicht kommen, wenn es nach René Lewejohann geht. Denn der Angreifer kündigte bereits an: „Ich habe zwar nicht die Schusstechnik, dafür aber einen Nagel im Kopf. Ich geh‘ einfach hin und hau das Ding rein, da mache ich mir keine Gedanken. Und beim nächsten Mal leg‘ ich mir den Ball hin.“ Fortuna-Coach Matthias Mink war das herzlich egal. Denn der war vor allem froh, dass „wir nach dem enttäuschenden Ergebnis gegen Speldorf nun einen etwas überraschenden Erfolg einfahren konnten“. Vielleicht kann man das auch vom nächsten Herner Elfmeter-Schützen behaupten.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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