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VfB Hüls - F. Köln 0:5
"Jetzt beginnt der Abstiegskampf"

NRW-Liga: Fortuna Köln deklassiert VfB Hüls

Der Tiefflug des VfB geht weiter. Nach der jüngsten Pleite im Derby bei Westfalia Herne wurden die Schützlinge von Olaf Thon nun richtig in die Mangel genommen.

Die Gäste aus Köln fertigten die Marler mit 5:0 (1:0) ab. „Wir sind im Moment in einem Loch“, stellte VfB-Chef Horst Darmstädter fest. „Die Fortuna war einfach besser und für uns eine Nummer zu groß. Die waren energischer, zweikampfstärker und haben verdient gewonnen.“

VfB Hüls: Rantzow - Planhof, Stondzik, Narewski, Akama-Eseme - Helwig, Yavuzaslan, Mutluer (46. Alpay), von der Garthen - Krantz (73. Skamparis), Karagülmez (58. Pfeifer). Fortuna Köln: Sela - Quedraogo, Bartsch, Schroden, Glaser - Heber (81. Said), Habl, Canizales (75. Vennekamp), Schäfer - Montabell (81. Ouro-Akpo), Dahmani. SR: Daniel Schächner (Duisburg). Tore: 0:1 Montabell (34.), 0:2 Quedraogo (52.), 0:3 Montabell (64.), 0:4 Montabell (78.), 0:5 Dahmani (80.). Zuschauer: 330.

Die krisengeschüttelten Kölner, die sich den Saisonstart ganz anders vorgestellt hatten, waren zu Beginn völlig verunsichert. Doch der VfB konnte kein Kapital aus seiner Überlegenheit schlagen. Wie schon gegen Herne diktierten die Hülser zwar das Geschehen, doch sie vergaben wieder einmal die besten Chancen. Erst scheiterte Tim Helwig mit einem Kopfball am bärenstarken Torwart Jonas Sela (34.), dann setzte Michael Planhof einen Kopfball nur an den Innenpfosten (41.). Auch Torsten Stondzik scheiterte an Sela (44.).

„Mit ein bisschen Glück hätten wir 3:0 führen können“, haderte Darmstädter mit dem Schicksal. „Einige Akteure haben weit unter ihren Möglichkeiten gespielt. In Herne und auch gegen Köln hat sich gezeigt, dass uns Yakub Köse, der im Urlaub in der Türkei ist, an allen Ecken und Enden fehlt.“ Wer so viele Möglichkeiten auslässt, wird bestraft. Und so kam es auch. Nach einem dicken Patzer von Planhof in der Innenverteidigung hatte Kölns Fabian Montabell keine Mühe, die erste Chance der Gäste zum 1:0 (34.) zu verwandeln.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber noch einmal kalt erwischt. Keeper Tobias Rantzow kam zu zögerlich aus seinem Kasten und der Ex-Essener Rot-Weisse Alassane Quedraogo besorgte das 2:0 für die Fortuna (52.). Die Marler gaben sich auf. Den wussten sie auch zu nutzen und Montabell sorgte mit seinen Treffern zwei und drei für die frühzeitige Entscheidung (64., 78.). Hamdi Dahmani machte die Demontage mit dem 5:0 perfekt (80.). Thons Fazit: „Jetzt beginnt der Abstiegskampf.“ Derweil freute sich DFC-Sprecher Burkhard Mathiak: „Wir freuen uns für die Jungs, dürfen den Sieg aber auch nicht überbewerten. Fabian hat endlich mal gezeigt, dass er schon in der ersten Liga gespielt hat.“

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