Am Dienstagmittag hat Thomas Wember die Lizenzierungsunterlagen der Regionalliga-Absteiger Rot-Weiss Essen und Bonner SC per Fax in die Hände bekommen. Der Wirtschaftlichkeitsprüfer hat die Papiere, die fristgerecht beim Verband eingereicht worden sind, auch schon durchforstet, kann allerdings noch nichts sagen.
„Dafür war die Zeit einfach zu kurz“, berichtet Wember, der am Donnerstag und Freitag beruflich in Warschau weilt. Und weil WFLV-Boss Heinz-Leopold Schneider erst am Donnerstag aus Südafrika zurückkommt, wird eine Entscheidung wohl noch bis zum Wochenende dauern. „Wir werden uns zeitnah zusammensetzen und die beiden Fälle schnellstens beraten“, verspricht Wember ein zeitnahes Urteil.
Das wird auch mit Blick auf die Spielvereinigung Erkenschwick und den SV Schermbeck erwartet. Beide Klubs mussten noch Bedingungen erfüllen. „Beim Lizenzantrag haben noch die Unterschriften unter den Sponsorenverträgen gefehlt“, erklärt Wember, warum die beiden Klubs nachsitzen müssen. „Wenn nun keine großen Überraschungen geschehen, kann man eigentlich davon ausgehen, dass beide Vereine auch grünes Licht erhalten werden.“
Das hat der VfB Hüls zwar bekommen, darf aber dennoch nicht am Spielbetrieb in der NRW-Liga teilnehmen. „Sicherlich ist der VfB wirtschaftlich gut aufgestellt und hat die Lizenz auch ohne jede Beanstandung bekommen“, weiß Wember. „Aber ihnen fehlt nach der Auf- und Abstiegsregelung die Zulassung. Deshalb wird der Klub ja wahrscheinlich auch Zivilklage einreichen.“
Am Montag hat das Verbandspräsidium zwar den Fall Hüls diskutiert, aber weil Schneider nicht dabei war, ist auch noch keine Entscheidung getroffen worden. Doch eins steht fest: Die Vereine haben alle Fristen erfüllt – jetzt ist der WFLV am Zug.