Trotzdem kann der Weltmeister von 1990 seinen Einstand beim VfB als geglückt ansehen. „Olaf war als Psychologe gefragt. Er hat mit den Jungs viele Einzelgespräche geführt und das Team stark geredet. Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen. Das ist sicherlich auch Olafs Verdienst“, war VfB-Boss Horst Darmstädter nach dem Punktgewinn gegen den Tabellenführer zufrieden.
Bei einer typischen Nullnummer hatte der Gast aus Wiedenbrück die beste und einzige echte Torchance im Spiel. In der 70. Spielminute hatte Frederic Kollmeier den Siegtreffer für die Gäste auf dem Kopf. „Marvin Radüchel hat einen schier unmöglichen Ball noch aus dem Winkel gefischt. Riesenlob an den Jungen, der in den letzten Spielen immer gut ausgesehn hat“, lobte Darmstädter den Stellvertreter von Stammkeeper Tobias Rantzow.
Die frühzeitige Anstellung von Olaf Thon und die Leistung am Ostermontag gegen den Spitzenreiter stimmen den Präsidenten optimistisch für den Saison-Endspurt ein. „Wir fahren jetzt nach Hamm und dann bestreiten wir vier Heimpartien. Da werden wir uns den Klassenerhalt sichern. Ich hoffe, dass uns auch bei den ausbleibenden Heim-Begegnungen so viele Zuschauer unterstützen werden“, war Darmstädter von der Wiedenbrück-Kulisse von 380 Fans beeindruckt. Diese hohe Zuschauerzahl ist nicht zuletzt der `Person Olaf Thon` zu verdanken.
„Mit Olaf kommt natürlich so eine Art Aufbruchstimmung nach Marl-Hüls. Ich bin mir sicher, dass Olaf die Mannschaft auf Vordermann bringen wird und wir noch des öfteren vor so einen guten Kulisse spielen werden“, hofft Darmstädter auf eine rosige Zukunft unter dem einstigen Schalker „Eurofighter“.