„Am liebsten wäre mir, wenn die Serie erst jetzt beginnen würde“, lächelt VfB-Manager Ingo Pickenäcker. Dabei kann jeder die Laune und den Wunschgedanken des Funktionärs nachvollziehen, wenn man einen Blick auf die letzten Speldorfer Auftritte wirft.
Die Mülheimer haben aus den vergangenen fünf Partien vier Siege und ein Remis geholt. Die letzte Niederlage datiert vom 28. Februar 2010 – 0:2 hieß es da gegen Wiedenbrück. Diese Serie soll auch nach dem Match gegen den SV Schermbeck, der nach den letzten fünf Spielen ebenfalls 13 Zähler auf dem Konto stehen hat, weiter Bestand haben. „Wir wollen auch in Schermbeck siegen. Diesen Lauf müssen wir nutzen“, gibt der ehemalige Essener Rot-Weiße die Marschroute an.
Nicht zuletzt soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden, um wieder mehr Zuschauer an die heimische „Blötte“ zu locken. „Gegen Siegen haben die Jungs den Fans eine Gala geboten. Wenn wir in den nächsten Heimspielen daran anknüpfen, dann bin ich mir sicher, dass in Zukunft wieder 600 bis 700 Leute zu unseren Heimpartien kommen werden.“
Um dieses Ziel zu realisieren wird VfB-Coach Peter Kunkel versuchen, dass Team weiter erfolgreich zu führen. „Peter leistet hervorragende Arbeit. Er ist ein autoritärer Typ, der Distanz zur Mannschaft bewahrt. Man sieht, dass dieser Führungsstil nicht ganz falsch sein kann“, ist Pickenäcker mit dem bisherigen Job des Ex-Wattenscheiders hochzufrieden.
Und auch Kunkel ist mit den bisherigen Leistungen der Truppe einverstanden, jedoch warnt der Coach vor der Parie in Schermbeck. „Bisher läuft alles gut. Aber wenn wir die nächsten zwei Spiele verlieren, dann sind wir wieder in der Abstiegs-Lostrommel vertreten.“
Und dieses Szenario wäre alles andere als brauchbar für den „Fan-Plan“ von Pickenäcker. Denn der Traum von 700 Schlachtenbummlern an der „Blötte“ würde dann wieder in weite Ferne rücken...