Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hätte sich Wiedenbrücks Coach Thomas Stratos nicht besser vorstellen können. „Ich bin rundum zufrieden“, bilanzierte der Ex-Profi: „Wir müssen in den nächsten englischen Wochen auf die Zähne beißen, damit wir unser Ziel schaffen können.“
Mit der Leistung in Hamm dürfte es klappen, denn die Gäste waren spielerisch immer Herr der Lage. Zu Beginn der Partie haben die Hausherren noch gut mitgehalten und ihr Heil in der Offensive gesucht. Aber nach rund 20 Minuten kam der Favorit besser ins Spiel und schlug zu. Nach einer Flanke von Soner Dayangan köpfte SCW-Goalgetter Dominik Jansen zum 1:0 für die Gäste ein. „Da waren sich Sven Dyballa und Alexander Thiele nicht einig und nur so kam es zu dem Gegentreffer“, analyserite Hamms Trainer Hans-Werner Moors den Rückstand.
Zwei weitere Patzer der Abwehr sorgten dann für die Entscheidung zu Gunsten des Favoriten. Erst sah Michael Kaminski alt aus und ebnete Polder den Weg zum 2:0 (72.) und beim dritten Tor des eingewechselten Demel Hop (80.) standen gleich drei Wiedenbrücker frei. „Eigentlich war ich mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden, aber die individuellen Fehler sind einfach haarsträubend“, schüttelte Moors den Kopf. „Mit solchen Unachtsamkeiten verliert man gegen jeden Kontrahenten in dieser Liga.“