VfB-Coach Klaus Täuber runzelte die Stirn: „Irgendwann wird sich der Aufwand, den wir betreiben, auch wieder lohnen.“ Denn in der von vielen Nickeligkeiten geprägten Partie gingen die Gäste in Führung. In der 36. Minute brachte Sebastian Senger Weller Wilson Pereira, der nach einem Foul an Michael Planhof nur 60 Sekunden später die Rote Karte sah, im Strafraum zu Fall - Elfmeter. Speldorfs-Goalgetter Oktay Güney verwandelte souverän zur 0:1-Gästeführung.
In Überzahl dominierte der VfB Hüls im zweiten Durchgang das Geschehen. Torsten Stondzik erzielte in der 61. Minute aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich zum 1:1. Als sich die Zuschauer schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, schlug Güney für die Gäste noch einmal zu. Den ersten Angriff des VfB nutze der Stürmer zum 2:1-Siegtreffer. „Bei beiden Toren standen wir Pate“, ärgerte sich Täuber und fügte an: „Das waren einfache Fehler, die man in unserer jetzigen Situation nicht machen sollte.“
Kunkel war indes zufrieden: „Für mich war es der erste Sieg in Hüls überhaupt. Das 2:1 fiel zwar sehr glücklich für uns, aber das interessiert am Ende nicht mehr.“