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Speldorf: Kunkel kommt
Drei Verträge wurden aufgelöst

Speldorf: Kunkel kommt als neuer Coach

Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, dann steht Peter Kunkel als neuer Trainer des VfB Speldorf fest. Er beerbt Dirk Wißel, der aus persönlichen Gründen aufhörte.

„Im Grunde sind wir uns einig, wir müssen nur noch einige Details klären“, betont der Manager Ingo Pickenäcker. „Ich gehe fest davon aus, dass er im kommenden Jahr unser Coach sein wird.“ Kunkel soll einen Vertrag für die nächsten eineinhalb Jahre unterschreiben.

Kunkel stand zuletzt für den Liga-Konkurrenten SSVg Velbert an der Seitenlinie, jetzt soll er die Mülheimer vor dem Abstieg in die Niederrheinliga retten. „Wir kennen uns schon ewig lang“, berichtet Pickenäcker, warum Kunkel einer seiner ersten Kandidaten war. „Wir haben nicht nur vor einiger Zeit den Trainerschein zusammen gemacht, sondern kannten uns auch schon vorher als Gegenspieler. Der Kontakt ist nie abgerissen.“

Was er von dem neuen Coach erwartet, formuliert der Sportliche Leiter folgendermaßen: „Die erfolgreiche Arbeit von Dirk Wißel soll fortgesetzt werden. Darüber hinaus ist es natürlich auch seine Aufgabe, den Klassenerhalt zu schaffen.“ Momentan rangiert der VfB mit 22 Punkten knapp vor den Abstiegsplätzen, doch im Tabellenkeller geht es unheimlich eng zu. Die Suche nach neuen Spielern hat Pickenäcker auch bereits aufgenommen, doch zunächst steht auf seiner Agenda ganz oben, den aktuellen Kader auszudünnen, um Platz für neue Leute zu schaffen. „Ich führe derzeit einige Gespräche“, betont der Ex-Profi, der bereits die Verträge mit Stürmer Birkan Yilmaz, Hasan Ramadani und Torwart Oliver Berger aufgelöst hat.

Der Keeper war nur die Nummer drei und hat neben den Trainingseinheiten bei der ersten Mannschaft in der Reserve gekickt. Nun verlässt er den Verein aus gesundheitlichen Gründen. „Er hatte durch einen Bandscheibenvorfälle große Rückenprobleme“, berichtet Pickenäcker, der sich auch in punkto Neuverpflichtungen schon seine Gedanken gemacht hat: „Ein paar Kandidaten habe ich bereits im Hinterkopf. Aber wie schon gesagt, wir müssen erst gucken, von wem wir uns trennen. Erst wenn das Fakt ist, kann ich Gespräche mit externen Leuten aufnehmen.“

Ein Blick auf das Torverhältnis der Speldorfer genügt, um zu wissen, wo der VfB Nachholbedarf hat. Erst 17 Mal haben die Mülheimer in der Hinrunde getroffen. „Das stimmt, wir suchen im Angriff“, bestätigt der Manager. „Jetzt ist auch noch Birkan Yilmaz weg. Also müssen wir uns im Offensivbereich verstärken.“

Aber nochmal zurück zum Ex-Coach Dirk Wißel. „Er hat vor einigen Monaten eine neue Arbeitsstelle angetreten und diese neue Beschäftigung spannt ihn unheimlich ein. Dadurch ist er zeitlich eingeschränkt“, betont Pickenäcker. „Er wollte ohnehin im Sommer aufhören, nun haben wir uns eben schon im Winter getrennt, um seiner nachzukommen. Wir sind nach wie vor Amateure, das darf man nicht vergessen.“

Zwischenzeitlich kam sogar schon das Gerücht auf, dass sich Wißel von fünf Spielern trennen wolle und dann auch fünf weitere Akteure den Klub verlassen würden. „Das ist völliger Blödsinn. Darüber entscheidet nicht der Trainer, sondern ich“, stellt Pickenäcker klar. „Wir haben natürlich schon frühzeitig über die Personal-Situation gesprochen, aber das war wirklich kein Thema.“

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