„Wir haben eine spielerisch starke Mannschaft, jetzt haben wir uns ein paar Mal auf der Essener Asche rumgekloppt, was schon etwas anderes ist, denn in dieser Liga kommen die Teams vor allem über den Kampf, sind körperlich sehr robust.“
Könnte man die Gruppenkonstellation frei wählen, der DSV wäre wohl nicht freiwillig gewechselt. „Ich wäre lieber drüben geblieben“, räumt Bloch ein. Dennoch bleibt Trainer Franz-Josef Passeck und seinen Jungs nichts übrig, als an der Physis zu feilen. „Wir haben uns schon ein wenig darauf eingestellt“, berichtet Bloch. Der Sportliche Leiter will die Schuld für das enttäuschende Abschneiden allerdings nicht ausschließlich an der neuen Liga festmachen. „Wir haben natürlich in den ersten Spielen neun Punkte eingefahren, die nach den Rückzügen plötzlich weg waren.“
Dazu gesellt sich eine ordentliche Portion Verletzungspech: „Wir mussten auf drei Akteure verzichten, die noch bis zum 1. November gesperrt sind, drei weitere Leistungsträger waren zudem verletzt und konnten deshalb bisher noch nicht ein Meisterschaftsspiel absolvieren.“ Da sich durch die Rückkehr der gesperrten Kicker die Personalsituation so aber in absehbarer Zeit wieder entspannt, sind auch keine großen personellen Sprünge im Winter angedacht.
„In der Richtung wollen wir nichts Großartiges mehr unternehmen, auch eine Diskussion über den Coach gibt es bei uns nicht“, beteuert der Funktionär. Das Saisonziel ist ja auch nach wie vor in Sichtweite: „Wir haben vor der Spielzeit gesagt, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen wollen. Das bleibt auch unser Maßstab.“ Daher sieht Bloch auch keinen Vorteil in der Tabellen-Konstellation, die in dieser Saison nur noch einen weiteren Absteiger vorsieht. „Wir kommen da unten raus und werden unsere Punkte holen. Andere Mannschaften haben ja auch Probleme. Kray kommt zum Beispiel auch nicht klar, obwohl die vier Oberliga-Spieler geholt haben.“