Die DJK Arminia Klosterhardt hat den ersten Nervenkrimi in der Landesliga Niederrhein 2 auf ihre Seite gezogen. Gegen die SpVgg Steele, abgeschlagener Letzter der Liga, gab es aber dennoch das große Zittern.
Denn zwischendurch lag die Mannschaft von Trainer Marcel Landers mit 1:2 zurück, die beiden Treffer zum 3:2 und 4:2 fielen erst in der 88. und 91. Minute. Daher war Landers einfach nur froh, diesen Dreier eingefahren zu haben. Über das Wie fragt in Kürze keiner mehr.
Vielmehr geht der Blick bereits auf das nächste Kellerduell. Denn am kommenden Sonntag (17. November, 15:15 Uhr) geht es zum VfB Speldorf, der aktuell in der Liga nach unten durchgereicht wird. Mit einem weiteren Erfolg würden die Oberhausener an Speldorf vorbeiziehen.
Landers blickt entspannt auf das anstehende Krisenduell: „Im Endeffekt sind es auch nur drei Punkte, wie in jedem anderen Spiel." Dennoch könnten diese drei Zähler für die Arminia entscheidend sein, um sich langfristig aus dem Tabellenkeller abzusetzen.
Der Cheftrainer erwartet wohl kein fußballerisches Feuerwerk: „Wenig Tiki-Taka, stattdessen viel harte Arbeit", betont der Ex-Profi von Rot-Weiß Oberhausen. Der schwächsten Offensive der Liga (nur 19 eigene Treffer) wird im kommenden Kellerduell vor allem eines abverlangt: Hohe Laufintensität und Leidenschaft.
Wenig Tiki-Taka, stattdessen viel harte Arbeit
Marcel Landers
Die offensivschwache Arminia trifft auf die zweitschlechteste Defensive der Liga (2,85 Gegentreffer pro Partie). Landers baut hier vor allem auf seinen Torjäger Jan-Niklas Pia, der auch gegen Steele wieder doppelt treffen konnte. Landers: "Seine Erfahrung ist auf und neben dem Platz von großer Bedeutung für die Mannschaft."
Was besonders in einer Situation helfen kann, wie sie die Arminia seit Saisonbeginn durchlebt. An den ersten sechs Spieltagen gab es keinen Sieg, seitdem geht es langsam bergauf. Das rettende Ufer ist zumindest in Sicht.
"Die Platzierung in der Tabelle und das bevorstehende Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, das muss Motivation genug sein, um dieses Spiel mit der richtigen Einstellung anzugehen", betont Landers.
Neben der richtigen Einstellung muss die Arminia vor allem auswärts ein anderes Gesicht zeigen. Denn vor dem Duell in Speldorf steht nur ein Punkt nach sechs Begegnungen auf der Habenseite.
Was nicht daran ändert, dass man in Klosterhardt auf den aktuellen Kader vertraut. Trotz des Abgangs von Niklas Daunheimer plant man, sofern nichts Unvorhergesehenes passiert, im Winter keine Verstärkung zu holen. Wintertransfers im Amateurfußball seien „schwer umzusetzen", erklärt Landers.
Wie Sportchef Andre Stange bei RevierSport bereits betonte, wurde der Kader im Sommer mit vollster Überzeugung zusammengestellt und ist bereit, sich dem Abstiegskampf zu stellen.