Seit dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Lintfort am 28. Spieltag läuft die SpVgg Steele vergebens dem neunten Dreier der Saison hinterher. Aktuell steht man mit 31 Punkten auf einem Abstiegsplatz in der Landesliga 2 Niederrhein.
Erst letzte Woche kassierte die Elf von Trainer Dirk Möllensiep das Gegentor zum 2:3 in der Nachspielzeit. "Wir sind in Unterzahl und kriegen in der 90. einen Konter zum 2.3. Durch leichtsinnige Fehler schenkt man Punkte her, obwohl man ein gutes Spiel gemacht hat."
Die vielen Fehler definieren viele der insgesamt 15 Niederlagen in der laufenden Spielzeit. "Wir bestrafen uns durch Kleinigkeiten immer wieder selbst. Das ist dann vielleicht auch mangelnde Fitness. Aber eher im Kopf als im Körper."
Der Steele-Coach berichtet aktuell von vielen Akteuren, die nach einer Verletzung direkt wieder auf dem Platz stehen müssen, denn die SpVgg hat mit einigen Ausfällen zu kämpfen.
Mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft auf dem Platz auftritt, scheint der Trainer allerdings zufrieden zu sein: "Wir hatten keine Begegnung, bis auf das Hinspiel in Biemenhorst, in dem wir chancenlos gewesen sind. Wir waren sonst in jeder Partie dran."
Eine Abstiegsstimmung scheint sich auch deswegen nicht im Kader breitzumachen: "Klar ist die Stimmung etwas bedrückt, weil man mit viel mehr gerechnet hat. Trotzdem wird auf dem Platz gelacht, aber es wird auch gearbeitet."
Am Glauben seiner Mannschaft hat Möllensiep keinen Zweifel: "Wenn ich mit den Jungs spreche, auch in Bezug auf die neue Saison, sagen wir aktuell, wir gehen davon aus, dass wir nächstes Jahr Landesliga spielen. Von daher glaube ich, dass das in den Köpfen drin ist."
Wir gehen davon aus, dass wir nächstes Jahr Landesliga spielen.
Dirk Möllensiep
Schon am Sonntag geht es für Steele gegen die SG Essen-Schönebeck. Die SG liegt aktuell auf dem letzten Nichtabstiegsplatz (14.), nur vier Punkte vor der SpVgg.
Möllensiep glaubt, dass die kommende Partie richtungsweisend für die Gäste sein kann: "Es ist nicht unbedingt unsere letzte Chance, aber eine Möglichkeit, die Essener ein Stück tiefer mit hereinzuziehen. Wir werden versuchen, ihnen den Schneid abzukaufen."
Mit einem Sieg wäre Steele nur noch einen Punkt hinter Essen-Schönebeck. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr im Steeler Sportpark Langmannskamp.