Es wird immer enger für den VfB Frohnhausen nach der erneuten Pleite gegen die DJK Arminia Klosterhardt. Zuhause verloren die "Löwen" mit 2:3.
Bereits nach acht Spielminuten lagen die Hausherren mit 0:2 hinten. Ein katastrophaler Start: "Ich weiß nicht, warum die Mannschaft nicht auf der Höhe war. Wir hatten einen Matchplan, haben uns viel vorgenommen und waren sehr motiviert. Dann geht Klosterhardt mit den ersten beiden Schüssen in Führung und dann wird es schwer", erklärte Frohnhausen-Coach Issam Said.
In der Folge haben die Essener jedoch die völlige Kontrolle über das Spielgeschehen übernommen und sich wieder ins Spiel gearbeitet. Sah auch Said so: "Wir machen dann eine richtig gute Partie. Dass wir das am Ende trotzdem verlieren, ist dann wirklich eine Tragödie. Es passt einfach alles zusammen momentan in unserer Situation.“"
Der Coach haderte zudem mit der Defensivleistung und auch den Schiedsrichtergespann: "Wir hätten meiner Meinung nach auch mindestens einen Elfmeter bekommen müssen. So ist das dann leider. Wir bekommen eben auch aktuell diese Kleinigkeiten gegen uns gepfiffen. Trotzdem müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Für jeden Gegner ist es unfassbar einfach Tore gegen und zu erzielen. Das ist Wahnsinn. Wir verteidigen total schlecht."
VfB Frohnhausen: Razic - Wassi (20. Erdogmus, 72. Ucan ), Schoof, Said, Theocharis, Rasul (57. Camara) - Said, Conti, Issa, Sen - Codreanu (61. Matondo)
DJK Arminia Klosterhardt: Bayram - Abel (67. Schröer), Cin, Bystron (54. Kirchner), Onur - Melzer, Sari, Bayram, Harder, Bayram (86. Forger),Yildiz
Tore: 0:1 Abel (3.), 0:2 Bayram (8.), 1:2 Issa Issa (36.), 1:3 Onur (81.), 2:3 Schoof (90.)
Schiedsrichter: Lars Aarts
Trotzdem wollte Said nicht alles schlechtreden: "Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Sie haben alles versucht, alles getan, aber am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir kriegen es einfach nicht von der allerersten Sekunde aufs Parkett. Das war unser Problem. Die Partie haben wir in den ersten zehn Minuten verloren."
Diese Niederlage tat vor dem Weihnachtsfest doppelt weh. Frohnhausen verliert weiter an Boden und die Nicht-Abstiegsplätze rücken weiter in die Ferne. "Es war ein Finale und das haben wir heute verlieren. Jetzt sind wir richtig in der Scheiße", beschrieb Said die Situation.
Das Hinrundenfazit fällt auch aufgrund der aktuellen sportlichen Lage daher selbstverständlich sehr ernüchternd aus: "Katastrophe! Wir haben uns viel mehr erhofft und dachten wir kriegen diese Jungs viel früher auf Seniorenfußball umgestellt. Das haben wir nicht hinbekommen und das müssen wir uns auch auf die Fahne schreiben. Aber, was soll ich am Ende machen, wir hatten heute wieder nur drei Mann auf der Bank, viele Kranke, Verletzte. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten sieben, acht Wochen durch."
Für Said könnte das absolute Horror-Ergebnis nach der Saison zustandekommen: "Es tut mir für den Verein leid, denn diese Niederlage tut brutal weh und jetzt gehen wir wahrscheinlich mit fünf oder sogar sieben Punkten Abstand in die Winterpause. Es fühlt sich so an, als könnte der Abstieg dieses Jahr wirklich zur Realität werden."