In Oberhausen trägt die DJK Arminia Klosterhardt einen Titel, der vielleicht weniger ruhmreich ausfällt im Vergleich zu manch anderem. Kein Team hat in der Landesliga Niederrhein 2 bisher so oft Unentschieden gespielt wie die Oberhausener.
Gleich sieben Remis sind es mittlerweile nach 16 absolvierten Spieltagen. Und damit sind sie die unangefochtenen Remis-Könige. In fast 50 Prozent der Spiele ertönt der Schlusspfiff ohne einen Sieger gefunden zu haben. Fünf der sieben Punkteteilungen endeten mit einem 1:1.
Eine kuriose Statistik, die der Arminia allerdings das Leben nicht einfacher macht. Mit dem 13. Tabellenplatz und nur zwei Punkten Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz, befindet sich die Mannschaft von Klosterhardt-Coach Marcel Landers in keiner optimalen Ausgangslage: „Es ist der Abstiegskampf, in dem wir uns befinden. Wir sind uns der Ernsthaftigkeit dieser Lage bewusst, aber Anspannung wäre die falsche Bezeichnung. In den letzten Partien haben wir schon die richtige Leistung gezeigt und sind dahingehend auf einem guten Weg. Dass wir aber ein paar Mal zu oft unentschieden gespielt haben ist ja auch klar. Das Spiel gegen den FSV Duisburg würde ich ausklammern. Durch den neuen Trainer konnten wir uns nicht vernünftig auf mögliche Spielweisen einstellen. Aber in der Summe hätte ich dann doch lieber zwei Spiele mehr gewonnen und dafür auch zwei verloren. So ist das aber nun einmal im Fußball.“
„Am Sonntag werden wieder die Grundtugenden gefragt sein: Kämpfen, beißen, ackern. Das was uns letzte Saison ausgezeichnet hat, schöner, schneller Fußball, das wird uns nicht weit nach vorne bringen.“
Marcel Landers
Im Hinblick auf die nächste Ligapartie, zuhause gegen den SV Budberg (Mit 18 Punkten nur einen Punkt hinter Klosterhardt, Anm. d. Red.), formulierte Landers eine klare Marschroute: „Budberg kommt zu uns und zuhause haben wir selbstverständlich das Ziel zu gewinnen. Wir erwarten aber auch den SV Budberg mit einer breiten Brust nach ihrem 7:1-Erfolg gegen Speldorf und wir wissen, dass am Sonntag wieder die Grundtugenden gefragt sind: Kämpfen, beißen, ackern. Das was uns letzte Saison ausgezeichnet hat, schöner, schneller Fußball, das wird uns nicht weit nach vorne bringen.“