"Das ist uns auch bewusst", betont Vössing. "Aber mit Rolf Grothjahn, unserem Ersten Vorsitzenden des Hauptvereins, haben wir jemanden, der sich auf der sozialen Schiene stark engagiert und als Pate für Bilal eingesprungen ist. Seine Arbeit ist es, Jungs, die auf den falschen Weg geraten sind, eine neue Basis zu geben."
Die er nicht nur mit der neuen Aufgabe bei TuS Helene festigen möchte, sondern auch mit einer Ausbildung, die er gerade begonnen hat. "Er ist erst 23 Jahre alt und ich bin zuversichtlich, dass er sich nun bessert. Eigentlich ist er ein ganz netter Kerl", berichtet sein neuer Coach und schiebt nach: "Im Fitness-Bereich hat er nach den sechs Monaten U-Haft noch einiges aufzuholen."
Damit besteht der Kader nun aus 23 Leuten. Vössing: "Genau, ich habe in dieser Woche ein wenig aussortiert. Bei manchen Kickern fehlte es einfach an Qualität." Daher verliefen auch die bisherigen Testspiele ganz unterschiedlich. "Man muss dabei berücksichtigen, dass ich allen eine Chance gegeben habe. Mit unseren Akteuren aus der ersten Reihe bin ich schon ziemlich zufrieden", sagt der Linienchef, der betont: "Durch die Neuzugänge sind wir auch in der Breite besser geworden. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Spieler der Startformation nahezu gleichwertig zu ersetzen."
Dabei drängt sich die Frage auf: Für wen gilt das nicht? "Wenn mir im Abwehrbereich Hussein oder Hassan Allouche ausfallen, im Mittelfeld Alexander Koß oder im Tor Omar Allouche, wird es nicht so einfach, einen Ersatz zu finden, der die Lücke eins zu eins schließt", grübelt Vössing, der dennoch genügend Qualität in seinem Kader sieht: "Ich glaube schon, dass wir im Mittelfeld der Liga landen können."