Gleich zwei Spiele stehen für den Mülheimer FC 97 am Karnevalswochenende an, ehe die Rest-Saison der Landesliga Niederrhein 3 am 6. März endlich startet.
Am Freitag muss Mülheim auswärts um 20 Uhr im Kreispokal gegen den TuS Mündelheim ran. Sonntag folgt der letzte Test gegen den Duisburger FV 08. „Wegen Corona wurde das Pokalspiel auf Freitag verlegt. Es ist etwas ungünstig, aber wir hätten sowieso trainiert und ein Pflichtspiel zu haben, ist auch gut“, sagt Trainer Daniele Autieri.
Sieben Testspiele in Serie nicht gewonnen
Die letzten sieben Testspiele hat der Landesligist alle nicht gewonnen. Autieri bleibt zwar gelassen, hat aber am Dienstag mit seinem Team über die aktuelle Lage gesprochen: „Wir müssen uns anders präsentieren. Gerade die letzten zehn bis 14 Tage haben mir nicht gefallen.“ Andererseits erklärt er, dass „ein Durchhänger immer passieren kann. Dann lieber jetzt.“
Acht Wochen dauert die Vorbereitung des Mülheimer FC nun schon an. Rückblickend zieht der 36-Jährige ein gemischtes Fazit: „Es hatte Vorteile, da die Spieler sich nach Ausfällen auskurieren konnten und alle Teams hatten viele Ausfälle. Generell würden mir aber vier oder fünf Wochen Wintervorbereitung genügen.“
Späte Wintertransfers verstärken den Kader
Zum Ende der Transferphase holte der Mülheimer Verein mit Hatim Bentaleb und dem Brasilianer Wilson Moreira Lima Gaspar zwei Verstärkungen. Bentaleb „hat zwei Jahre nicht gespielt und muss erstmal wieder fit werden. Das Tempo und die Bewegungen haben sich verändert. Er hat ja mal Oberliga gespielt und ich weiß, was er kann“, zeigt sich der Trainer zufrieden.
Der neu verpflichtete Brasilianer ist laut Autieri „topfit", weshalb er sich "keine Gedanken" macht. "Er fügt sich inzwischen ordentlich ins System ein und hat vor ein paar Jahren bei uns sein Können schon gezeigt.“ In den Testspielen haben die beiden späten Neuzugänge auch schon getroffen.
Spitzenspiel zum Start
Am Sonntag in einer Woche (15 Uhr) steht dann direkt der Landesliga-Kracher gegen die SF Hamborn 07 an. Der Mülheim-Coach „will nächste Wochen nicht mehr athletisch arbeiten sondern eher taktisch und spielerisch. Am Freitag trainieren wir nicht, damit die Jungs mit dem Samstag zwei Tage frei haben.“
Der Mülheimer FC ist aktuell Dritter in der Landesliga Niederrhein 3 mit nur zwei Punkten Rückstand auf Hamborn, aber „auch nur neun Punkten auf die Abstiegszone. Eine Tendenz für die Saison wird erst in drei bis vier Spielen erkennbar sein,“ erklärt Autieri, der angesprochen auf die Tabellenspitze schmunzelt: „Von der Frage lasse ich mich nicht locken. Wir freuen uns auf das Duell gegen einen Traditionsverein und ich persönlich bin einfach froh, dass die Rückrunde startet – und angesichts der letzten Jahre überhaupt stattfindet!“