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Hamborn-Trainer Stefan Janßen: „Ich möchte mich neu beweisen“

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Foto: Oliver Müller
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Am 1. Juli ist Stefan Janßen seinen Job bei den Sportfreunden Hamborn angetreten. Warum er den Klub übernommen hat, wie er ihn sieht und was er erreichen will, verrät er im RS-Interview.

Stefan Janßen, warum haben Sie sich dafür entschieden, die Sportfreunde Hamborn zu übernehmen? Ich bin Duisburger, Hamborn ist ein Traditionsverein, das reizt mich. Die Zusammenarbeit mit Hans-Günther Bruns ist überragend. Und ich habe in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit Duisburger Traditionsvereinen gemacht. Hamborn 07 ist für mich früher immer ein großer Konkurrent für den MSV gewesen. Es war immer schwierig, dort zu spielen. Dort sind viele Zuschauer, ich habe dort richtig Lust drauf. Die Leute sind alle offen und ehrlich, alle reden frei heraus und haben diese offene Duisburger Schnauze. Das mag ich.

Ist es das Ziel, mit Hamborn zu wiederholen, was Sie mit Homberg geschafft haben? Das kann man nicht planen, das konnten wir auch in Homberg nicht. Der Erfolg war ein Produkt harter und kontinuierlicher Arbeit mit vielen Menschen um mich herum, die viel Bock hatten auf Erfolg und dann haben auch viele Dinge gepasst. Am langen Ende war es auch Glück. Ich gebe aber auch zu, dass ich nicht dort hingehe, um Landesliga zu spielen. Unser Ziel ist es, möglichst weit oben zu landen, erfolgreichen, attraktiven Fußball zu spielen und die Zuschauer wieder nach Hamborn zu ziehen. In Hamborn war immer viel los, es gab eine raue, herzliche Stimmung. Wenn man den Vergleich zieht, haben wir das auch in Homberg im ersten Jahr geschafft, was mit einem Traum geendet ist. 4000 Zuschauer am letzten Spieltag gegen den FSV Duisburg, dann endet das 4:3, das war das Spiel des Jahrhunderts in Homberg. Wir wollen so erfolgreich wie möglich sein, aber der Erfolg kommt auch nicht von alleine, da müssen alle im Verein zusammenhalten.

Dennoch werden die Sportfreunde Hamborn in erster Linie als ein Aufstiegsfavorit betitelt, weil Sie dorthin gewechselt sind. Ich weiß, was dahinter steckt und möchte mich bei denen bedanken, die meinen Namen mit Erfolg in Verbindung bringen. Ich habe den Erfolg des VfB Homberg aber nie als meinen Erfolg bezeichnet, sondern immer als Erfolg einer Mannschaft. Ich bin nicht dreimal Trainer des Jahres in Duisburg geworden, sondern wir, der VfB Homberg. Ohne meine Mitstreiter, Kollegen, Leute, die ehrenamtlich tätig sind, Spieler und Zuschauer hätte ich gar nichts erreicht. Vom Erfolg der Vergangenheit hast du aber auch nichts mehr. Ich möchte mich wieder neu beweisen, mit Erfolgen in dieser Saison. Ich habe in den vergangenen Jahren viele andere, tolle Trainer kennengelernt, von denen man eine Menge lernen kann und von denen ich weit entfernt bin.

Welchen Eindruck haben Sie von ihrer neuen Mannschaft? Sie ist sehr willig. Aufgrund des Spiels gegen Schalke 04 ist die Grundlage nicht ganz so, wie ich sie gerne gehabt hätte, aber da arbeiten wir dran. Die Beteiligung ist gut, aber ich muss mich wieder an Dinge gewöhnen wie Urlaube und Schichtarbeit. Das ist normal für die Landesliga, aber das hatte ich ein paar Jahre nicht. Ich bin mit den Jungs d’accord, dass das kein Problem ist, ich wusste es vorher.

Wie beurteilen Sie die bisherigen Testspiele? Der Name Testspiele sagt alles. Wir hatten drei Spiele, haben dreimal gewonnen, mehr geht nicht. Ich suche während der gesamten Vorbereitungszeit die Elf für den ersten Spieltag. Ich möchte alle sehen, alle beurteilen, um zu erklären, warum jemand in der Startelf ist, warum nicht und warum der eine oder andere auf der Tribüne sitzt. Da gehe ich völlig wertfrei ran, beobachte in Trainings und Spielen, um die schlagkräftigste Truppe zusammen zu bekommen. Immer im Hinblick auch auf Plan B und C.

Wie gut kennen Sie denn die Landesliga noch? Erschwert Ihnen die lange Coronapause dabei ihre Aufgabe? Alle haben die gleichen Voraussetzungen, uns Trainern geht es allen gleich. Ich kenne natürlich viele Mannschaften, insbesondere freue ich mich auf den Auftakt gegen Speldorf, einen meiner alten Vereine. Ich kenne viele Spieler, einige Trainer, aber die Mannschaften werden wir kennenlernen. Die Meisterschaft ist dieses Jahr ein Spurt. 14 Mannschaften, 26 Spiele, da kannst du es dir nicht leisten, zu sagen, dass wir erst einmal reinkommen müssen. Wir werden gut vorbereitet sein.

[article=526881]Am Freitag haben Sie mit Timm Golley einen großen Namen verpflichtet.[/article] Ist Ihre Mannschaft jetzt beisammen? Wir müssen mal abwarten. Sollten wir jemanden hinzunehmen, muss ich zu 100 Prozent überzeugt sein. Hans-Günter Bruns und Helmut Wille haben hervorragende Arbeit geleistet. Sämtliche Spieler kenne ich und dass mit Timm dieser Transfer noch geglückt ist - da muss ich einen großen Dank an beide ausrichten. Timm ist nicht nur ein guter Spieler, sondern passt auch charakterlich, was für alle zählt. Ich sehe das Zusammenspiel auf und neben dem Platz mit den alten und neuen Spielern. Die Integration lief so reibungslos, da habe ich das Gefühl, dass sie schon seit Jahren zusammenspielen. Die Zusammenstellung ist gut, ob wir noch einen dazubekommen, halte ich offen, ist aber auch keine Pflicht.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Adler Union Frintrop 15 9 1 5 29:21 8 28
4 VfB Bottrop 15 8 2 5 33:20 13 26
5 Sportfreunde Hamborn 07 15 8 2 5 27:23 4 26
6 FC Kray 15 7 3 5 30:19 11 24
7 Blau-Weiß Mintard 15 8 0 7 33:31 2 24
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
12 PSV Wesel-Lackhausen 8 3 1 4 17:22 -5 10
13 GSV Moers 7 2 2 3 14:14 0 8
14 Sportfreunde Hamborn 07 7 2 2 3 6:11 -5 8
15 1. FC Lintfort 8 2 1 5 9:14 -5 7
16 DJK Sportfreunde 97/30 Lowick 7 1 3 3 11:14 -3 6
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Sportfreunde Hamborn 07 8 6 0 2 21:12 9 18
2 SV Budberg 7 3 4 0 15:11 4 13
3 Adler Union Frintrop 8 4 1 3 15:12 3 13

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