Nach der schwachen Hinserie wollte die Vestia in der Rückrunde noch einmal angreifen, doch die zwei Rückrunden-Zähler sind zu wenig um zumindest erst einmal die Rote Laterne abzugeben. „Wir hatten mit einem besseren Start gerechnet. Aber bei uns war das echt so: Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu“, klagt der sportliche Leiter Hansi Eberbach Fortuna an.
Wenn der „Fußballverückte“, wie ihn der stellvertretende Vorsitzende Volker Konter Eberbach bezeichnet, an die letzten beiden Begegnungen zurückdenkt, kann er nur den Kopf schütteln. „Gegen Amisia Rheine bestimmen wie über 90 Minuten lang die Begegnung und kassieren dann kurz vor dem Ende durch einen Sonntagsschuss das 1:2. Und eine Woche später gegen Eintracht Rheine bekommen wir in der Nachspielzeit das 3:3, weil unseren Kickern nach dem 2:3-Anschlusstreffer zehn Minuten vor Schluss die Knie schlotterten.“
Um vielleicht doch noch einmal Hoffnung schöpfen zu können brauchen die Distelner einen Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Hassel. „Wir haben kein Selbstvertrauen mehr, wir benötigen dringend ein Erfolgserlebnis um uns das zurückzuholen.“
An der fußballerischen Qualität des Kaders scheitert es in dieser Saison laut Eberbach nicht – ganz im Gegenteil. „Wir haben viele gute Fußballer, aber es fehlen ein, zwei Führungsspieler, die mal dazwischen hauen. Das ist bei uns alles zu brav."