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Stadtmeisterschaft
Halle Essen: 6:1! Bezirksligist demontiert Steele - und zieht in Endrunde ein

Foto: Thorsten Tillmann

Den Sportfreunden Katernberg gelang am ersten Zwischenrundentag der Essener Hallenstadtmeisterschaften eine Überraschung: Dank eines deutlichen Sieges über Landesligist SpVgg Steele löste der Bezirksligist das Endrundenticket.

 

Am Ende ging jeder Pass zum Mitspieler, jeder Schuss ins Tor: 6:1 leuchtete nach 15 Spielminuten beim entscheidenden Match in Gruppe 2 auf der Anzeigetafel. Mit dem klaren Sieg Katernbergs über die Spielvereinigung hatten die wenigsten in der gut besuchten Halle "Am Hallo" gerechnet.

Außer Sportfreunde-Trainer Sascha Fischer. Für ihn kam der Endrunden-Einzug nicht wirklich einer Sensation gleich: "Wir mussten uns nach der letzten Woche steigern und das haben wir getan. Ich weiß ja, was die Spieler können. Von daher überrascht mich das Ergebnis nicht wirklich."

Katernberg hat noch viel vor

Großer Jubel brandete nach der Schlusssirene im Katernberger Lager auf. Ohne Niederlage beendeten die Sportfreunde die Zwischenrunde. Zunächst holten sie ein 2:2 gegen Adler Union Frintrop, anschließend ein 4:1 über den SC Frintrop - und dann folgte die Machtdemonstration über Steele.

So viel ist klar: Der Bezirksligist hat noch nicht genug. Auf dem Papier wird er allerdings bei der Endrunde nicht zu den Favoriten gehören. Immerhin spielen einige Oberligisten mit, beispielsweise der FC Kray oder der ETB Schwarz-Weiß Essen.

"Es wird auf die Konstellation und die Tagesform ankommen. Wenn wir an unsere Grenzen gehen, dann sind wir für jeden Gegner unbequem zu bespielen", hält Fischer dagegen. "Als Underdog die Großen zu ärgern, macht natürlich Spaß. Ich glaube auch, dass die Jungs das auf den Punkt hinkriegen können."

Zweckoptimismus bei der SpVgg Steele

Dass es zur Endrunde langte, lag auch an Torwart Marcel Ertmer. Der entschärfte diverse Steeler Abschlüsse beim Stand von 1:1. Auch SpVgg-Torjäger Daniel Schröder konnte die Wende nicht herbeiführen. Mit zunehmender Spieldauer fiel der Landesligist in sich zusammen wie ein Kartenhäuschen. Trainer Dirk Möllensiep schaute sich die Partie mit versteinerter Miene an.

"Wir müssen das 2:1 oder 3:1 machen. Wie wir uns am Schluss verkauft haben, das geht nicht", ärgerte sich Möllensiep über die Niederlage. Nur das erste Gruppenspiel gewann seine Mannschaft (3:0 über den SC Frintrop). Bereits im zweiten Spiel gegen Adler Union Frintrop ging Steele leer aus (2:3).

Möllensiep versuchte, das Turnier-Aus positiv zu sehen: "Was für uns zählt: Wir sind jetzt eine Woche früher draußen, um dort unsere Form und Fitness für die Rückrunde zu kriegen."

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