Dass es in dieser Saison nur um den Klassenerhalt gehen wird, wussten sie an der Düsseldorfer Straße bereits vor dem ersten Spieltag. Vier Punkte Vorsprung hat der DSV 1900 nach 16 Spielen auf die Abstiegsränge. Drei Duelle gegen direkte Konkurrenten um den Ligaverbleib stehen für das Team von Trainer Julien Schneider vor der Winterpause an.
Zunächst gastiert Blau-Weiß Mintard bei den Duisburgern. Der Aufsteiger sammelte ebenfalls 18 Punkte, weist aber das bessere Torverhältnis auf. So schoss Mintard 35 Tore und kassierte genau dieselbe Anzahl an Toren. Schneiders Elf hingegen traf nur 27 Mal - und fing sich 41 Gegentreffer. "Das wird ähnlich wie in der Tabelle: ein Spiel auf Augenhöhe", schätzt Schneider das direkte Duell ein.
Zwei Spiele Mintards schaute sich der 26-jährige Linienchef in der vergangenen Zeit an. "Das ist ein Team, das über die Mannschaftsleistung kommt und mit Mathias Lierhaus einen abgezockten Stürmer hat", meint Schneider.
"Geht auch darum, wer weniger Fehler macht"
Zuletzt hat es beim Landesligisten eine Krankheitswelle gegeben, die nun aber abgeebbt sei, so Schneider. Nicht nur deshalb nutzte Duisburg die spielfreie Zeit, um die Akkus aufzufrischen. Aufgrund von langzeitverletzten Akteuren kann Schneider trotzdem nicht aus dem Vollen schöpfen.
Nach dem Heimspiel gegen Mintard stehen zwei Auswärtspartien an. Zunächst fährt Duisburg zum 16. Wermelskirchen, anschließend steht das Nachbarschaftsduell bei den Sportrfreunden Hamborn an. Die Nullsiebener belegen derzeit den 15. Platz in der Tabelle. "Das sind drei wichtige Spiele", so Schneider, der hofft, das Vier-Punkte-Polster mindestens halten zu können. "Es geht dann auch darum, wer in diesen Spielen weniger Fehler macht. Wir gehen aufgrund der Ausgangslage beruhigt in diese drei Spiele."
Was Schneider optimistisch stimmt: Sämtliche "Big-Point-Spiele" konnte sein Team bislang für sich entscheiden. Beispielsweise besiegte der DSV 1900 in der Hinrunde bereits Wermelskirchen und Hamborn. "Das sind ja auch die Spiele, die Spaß machen", freut sich Schneider auf die drei wichtigen Wochen.