Der Aufsteiger aus Dortmund-Bövinghausen hatte sich nach dem Aufstieg viel vorgenommen. Es wurden Spieler mit viel Oberliga-Erfahrung geholt und als Zusatz noch ein Trainer, der den Klub noch bekannter machen sollte: Thorsten Legat.
Der 50-jährige ehemalige Bundesligaprofi ist mittlerweile ein TV-Reality-Star und ein gefragter Mann im Fernsehen. So ist Legat seit Montag wieder auf Reisen. "RTL hat gerufen und dann muss Thorsten auch antanzen. Er ist jetzt für drei Wochen. Wo? Das weiß keiner. Das ist streng geheim. Er verdient sein Geld ja nicht mit dem Trainerjob beim TuS Bövinghausen, sondern mit seinen TV-Auftritten. Da muss er sich auch an die Verträge halten. Als er bei uns zugesagt hat, wussten wir, dass er zwei-, drei-, vielleicht viermal im Jahr für einige Tage oder Wochen weg sein würde. Das ist alles in Ordnung. Wir fangen das mit Dirk Abel auf. Dirk ist ein hervorragender Co-Trainer und wird die Mannschaft in den nächsten zwei Ligaspielen sowie im Kreispokal betreuen", erklärt Ajan Dzaferoski im Gespräch mit RevierSport.
Der Präsident ist mit Legats Arbeit zufrieden
Auch wenn Legat jetzt für drei Wochen in der Welt unterwegs ist, - der genaue Ort darf aufgrund der Vertragsstatuten mit RTL nicht bekanntgegeben werden - ist Dzaferoski mit der bisherigen Arbeit des Kulttrainiers zufrieden. "Thorsten macht das sehr gut. Man muss ja auch mal erwähnen, dass uns seit Saisonbeginn fünf Spieler weggebrochen sind. Manche haben uns verlassen, von manchen haben wir uns getrennt und einige sind verletzt. Wir müssen uns bis zum Winter durchbeißen und auf Schlagdistanz bleiben", fordert der TuS-Präsident. Er ergänzt: "Dank Thorsten haben wir einen Zuschauerschnitt von knapp 500 Besuchern pro Partie. Das können viele Oberligisten nicht vorweisen."
Ihm neuen Jahr will der TuS Bövinghausen, der nach acht Spielen auf Platz fünf steht und neun Zähler Rückstand auf Tabellenführer Wacker Obercastrop hat und acht Punkte hinter Obercastrops Verfolger Kirchhörde liegt, angreifen. "Unser Rückstand sollte nicht mehr als zwölf Punkte betragen. Dann werden wir auf dem Transfermarkt etwas zaubern und eine Voll-Attacke starten", verspricht Dzaferoski.