Nur wenige Tage nach der [article=438900]0:3-Niederlage in der zweiten Runde des RevierSport-Niederrheinpokals beim Regionalligisten Wuppertaler SV[/article], zeigten die Essener im Ligaalltag die passende Reaktion. Durch Treffer von Sebastian Hoffmann (41.) und Dominik Huxholt (62.) drehte der ESC die Partie. Zuvor war Mintard durch Jeremy Ulrich In Führung gegangen (27.).
Dabei schien sich der Spielverlauf aus der Partie gegen den Wuppertaler SV für die Essener zu wiederholen. Wie auch im Pokal, war es Torwart Björn Heußen, der mit einem Fehlpass das Gegentor einleitete. Behnke lobte jedoch, wie sein Team auf die Umstände reagiert: „Der Druck war gegen Mintard auf unserer Seite. Wir wollten mit einem positiven Ergebnis nach Hause. Das Gegentor war für dieses Vorhaben mehr als unglücklich. Meine Jungs haben sich aber nicht beirren lassen.“
Mammutprogramm für Rellinghausen: fünf Spiele in 15 Tagen
Gleichzeitig sah Rellinghausens Trainer jedoch ein, dass das Spiel zum Ende wieder auf der Kippe stand. „Bis zu unserem Führungstreffer waren wir die bessere Mannschaft. Danach hat uns der Spielfluss gefehlt“, so Behnke, der auch gleich einen möglichen Grund dafür anführte. „Möglicherweise lag das an der schwindenden Kraft“, analysierte er mit dem Pokalspiel unter der Woche im Hinterkopf.
Dem ESC Rellinghausen wird sich die Kraftfrage in den kommenden Wochen immer wieder stellen. Die Essener befinden sich mitten in einem Mammutprogramm. In sieben Tagen bestritt die Behnke-Elf drei Partien. Nach der Ligabegegnung gegen DJK Blau-Weiß Mintard steht wieder eine englische Woche an. Im Kreispokal empfängt der ESC zunächst Teutonia Überruhr (Dienstag, 24.9., 19 Uhr), ehe in der Landesliga die Partie gegen den SV 09/35 Wermelskirchen ansteht.
ESC plagen zwei personelle Fragezeichen
Behnke ist sich der Problematik bewusst, dass er die Belastung seiner Akteure behutsam steuern muss. „Derzeit haben wir wenige Verletzte. Das bedeutet, dass wir rotieren können. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Björn Homberg und Sebastian Hoffmann ausfallen.“ Hoffmann schlug sich zu Beginn der Partie bei einem Kopfballduell zwei Backenzähne aus. Homberg musste in Durchgang zwei nach einem heftigen Pferdekuss vom Platz – er konnte kaum auftreten.
Fest steht, dass der ESC aus dem Sieg gegen Mintard weiteres Selbstvertrauen getankt hat. Behnte betonte allerdings, dass „die vier sieglosen Ligaspiele kein Negativtrend waren. Wir haben gegen Jahn Hiesfeld und Genc Osaman nicht verloren. Zusammen mit dem FSV Duisburg gehören sie für mich zu den Aufstiegskandidaten.“ Wo er seine eigene Truppe sieht, wollte er indes nicht verraten.