In diesem Jahr wurden zum vierten Mal im Silberpalais an der Mülheimer Straße auch Bürger geehrt, deren überdurchschnittliches Engagement sonst eher im Verborgenen bleibt. Der Bürgerverein verleiht die „Ehrentafel“ an Personen aus dem Stadtteil, die sich über das normale Maß hinaus engagieren.
Hans-Walter Gerlach ist einer von ihnen. Er wurde für seine aufopfernde Tätigkeit im Bereich Jugendarbeit zum „Bürger des Jahres“ erkoren. „Alles Große passiert, weil jemand mehr tut, als er muss. Das hat auch schon immer auf Walter Gerlach zugetroffen“, freute sich Franz Hering, der Vorsitzende des Stadtsportbundes, über die Ehrung für den 61-Jährigen „Roten Teufel“. Gerlach hat schon mit 16 Lenzen für seinen Fußballverein TuRa 88 angepackt – im letzten Jahr wurde sogar die heimische Platzanlage auf dem Kammerberg nach ihm benannt und „Hans-Walter-Gerlach-Stadion“ getauft.
Als Grund für die Ehrung des ersten Vorsitzender der 88er wurden die innovativen Ideen wie die Rasenaktie, welche den Traum der Kunstrasenanlage erst ermöglichte. „Das motiviert mich weiter zu machen“, ist sich Gerlach mehr als sicher, dass der noch immer fehlende Betrag für die Anlage von knapp 40 000 Euro auch bald aufgebracht wird.