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Der Trend spricht für Niederwenigern

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Relegation: Der Trend spricht für Niederwenigern
Foto: Walter Fischer

Union Nettetal hat in der Relegation (Hinspiel heute 19:30 Uhr, live im RS-Ticker) mehr Druck als die Sportfreunde Niederwenigern und muss auf seinen besten Stürmer verzichten.

Vor drei oder vier Wochen war bei den Sportfreunden Niederwenigern natürlich noch nichts von einem möglichen Oberliga-Aufstieg zu hören. Aber jetzt, nachdem das Team von Jürgen Margref nacheinander die direkten Konkurrenten Kray und Scherpenberg ausschaltete und dann mit dem 5:0 gegen Sonsbeck triumphal in die Entscheidungsspiele einzog – da hat sich das natürlich geändert.

„Wir wollen das Ziel erreichen, das wir uns jetzt neu gesteckt haben“, sagt Trainer Margref, „wir wollen mit aller Macht in die Oberliga.“ Und im Lager der Wennischen ist man ziemlich zuversichtlich, dass dieses Ziel in den beiden Partien gegen Union Nettetal erreicht wird (heute 19.30 Uhr zu Hause und Samstag in Nettetal).

„Es schien zuletzt, es sei der Zug gar nicht mehr aufzuhalten“, staunt Margref immer noch über die Serie von 31 Punkten aus elf Spielen. Da gibt es natürlich wenig zu ändern – so muss auch Union Nettetal damit rechnen, auf abwartende Sportfreunde zu treffen, die dann aber plötzlich giftig zupacken und nach Ballgewinnen rasant nach vorne umschalten. „Wir haben vorne Leute, die gut zu Fuß sind, und das wollen wir ausspielen“, erklärt Margref.

Bei Nettetal dagegen fehlt der beste Stürmer Andreas Kus (17 Tore) schon seit Anfang April wegen eines gebrochenen Arms. Umso mehr gilt es, besonders bei Standards auf die große gewachsenen Union-Verteidiger zu achten – denn jedes Gegentor zu Hause tut doppelt weh.

Gespielt wird nämlich im Europapokalmodus – das heißt, bei Gleichstand nach zweimal 90 Minute gewinnt die Mannschaft mit den mehr erzielten Auswärtstoren. So droht aus dem Heimvorteil schnell eine Bürde zu werden. Für die Sportfreunde soll das nicht so sein, sagt Margref: „Ich hoffe wieder auf eine ähnlich tolle Unterstützung wie am Sonntag gegen Sonsbeck, das hat die Mannschaft getragen.“ Und da kommt ein weiterer Faktor ins Spiel: Der Kopf.

Während die SFN alle ihre (ursprünglich gesteckten) Ziele längst erreicht haben und mit breiter Brust und quasi ohne Druck antreten können, droht Nettetal am Ende mit leeren Händen dazustehen. Vom dritten bis zum 32. Spieltag stand Union immer auf einem direkten Aufstiegsplatz. Am vorletzten Spieltag leistete sich das Team von Andi Schwan den entscheidenden Patzer (1:4 in Mönchengladbach). In den Entscheidungsspielen droht nun der Aufstiegstraum komplett zu platzen. „Der Trend spricht etwas für uns“, glaubt Jürgen Margref, der die Chancen aber 50:50 schätzt.

Trotzdem: Vorteil Sportfreunde, könnte man meinen – zumindest bis heute Abend der Ball rollt.

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